Die Woche stand aus europäischer Sicht im Zeichen der EZB Ratssitzung am Donnerstag und der Vorbereitungen zur Stichwahl um die französische Präsidentschaft am Sonntag, den 6.5.. In den USA standen heute die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten auf der Agenda.
EZB: Leitzinsen bleiben unverändert
Auf ihrer Ratssitzung am vergangenen Donnerstag hat die EZB die Leitzinsen für den Euro-Raum zum fünften Mal in Folge unverändert gelassen. Die Notenbank erwartet eine allmähliche Konjunkturerholung, sieht aber weiterhin auch konjunkturelle Abwärtsrisiken. Die Inflationsrate wird nach Einschätzung der Währungshüter erst in 2013 unter die 2%-Marke fallen. Diesen Risiken, das hat EZB-Präsident Draghi deutlich gemacht, würde die EZB in jedem Fall mit einer weiterhin expansiven Geldpolitik begegnen. Tatsache ist, dass der Bankensektor noch länger Liquiditätshilfen benötigt und hier höhere Leitzinsen ebenso wie bei den Staatsfinanzen kontraproduktiv wirken würden.
Frankreich: Hollande liegt in Umfragen vor Sarkozy
Mit relativ hoher Emotionalität wird in Frankreich und ganz Europa der Stichwahl um das französische Präsidentenamt am kommenden Sonntag entgegengesehen. Die Umfragen sehen einen stabilen Vorsprung für Francoise Hollande. Wir bleiben bei unserer Auffassung, dass politische Börsen kurze Beine haben und auch der Sozialist Hollande der Macht des Faktischen (bestehende Verträge und internationale Vereinbarungen) unterliegt.
USA: Arbeitsmarktzahlen erneut unter den Erwartungen
Wie jeden ersten Freitag im Monat richtete sich heute der Blick in die USA, konkret auf die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten. Wie bereits vor 4 Wochen blieb die Anzahl der neugeschaffenen Stellen mit 115.000 deutlich unter den Erwartungen, die im Vorfeld der Veröffentlichung bei rund 170.000 neuen Jobs lagen. Da half es nur wenig, dass die Zahlen für die Monate Februar und März um zusammen 53.000 Stellen nach oben revidiert wurden. Die Arbeitslosenrate fiel hingegen auf ein Dreijahrestief von 8,1%. Dies liegt daran, dass die Gesamtzahl der Arbeitssuchenden zurückging. Allerdings sind diese Daten von Monat zu Monat recht schwankend, so dass man hier nicht allzu viel hineininterpretieren sollte. Diese Zahlen haben enttäuscht, sind jedoch nicht „schwach genug“, um die FED zu weiteren geldpolitischen Maßnahmen zu animieren.

Die Grafik zeigt die monatliche Veränderung der neu geschaffenen Stellen außerhalb des Agrarsektors (schwarze Linie) und die Veränderung der Kurzzeitbeschäftigten (blaue Linie).
Entwicklung der Aktienmärkte im Wochenverlauf
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Entwicklung der 3ik-Strategiefonds
Seit dem 2. Dezember 2011 sind unsere drei Anlagestrategien nun als Publikumsfonds am Markt verfügbar. Ab dem 01.01.2012 stellen wir die Wertentwicklung der drei 3ik-Strategien anhand dieser Fonds dar.
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Daten zur lebenslang steuerbegünstigten WFLifeCycle-Versicherung
Anteilswerte (NAV) der drei internen Fonds:
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Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein angenehmes Wochenende!
Ihr Hans Heimburger
CIO (Chief Investment Officer)
und das gesamte Team der Gies & Heimburger Vermögensverwaltung