Europa steckt tief in der Rezession
So wenig wie uns die Wettervorhersagen Hoffnung auf ein schnelles Ende des Winters machen können, so gering sind die Erwartungen, dass sich die Eurozone dynamisch und schnell aus der Rezession befreien kann. Das europäische Statistikamt Eurostat veröffentlichte gestern die noch vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 17 Euroländer im vierten Quartal 2012. Das Minus von 0,6% übertraf selbst die pessimistischen Einschätzungen mancher Volkswirte. Die Wirtschaftslage ist um so düsterer, je weiter südlich man blickt. So schrumpfte das BIP in Portugal um 1,8%, in Italien um 0,9% und in Spanien um 0,7%. Auch Deutschland konnte mit einem Minus von 0,6% der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal keinen Gegenpol zu den südeuropäischen Nachbarn bilden. Ein großes Fragezeichen muss hinter die weitere Entwicklung in Frankreich gesetzt werden. Das dortige Quartalsminus von 0,3% ist noch moderat. Allerdings hängt die französische Wirtschaft sehr stark am Tropf des heimischen Konsums und profitiert viel weniger von einer Wachstumsbeschleunigung in Asien oder Amerika, wie dies in Deutschland der Fall ist. Frankreich könnte im Jahresverlauf 2013 zur Achillesverse der Entwicklung in Europa werden.
Entsprechend verhalten stellte sich diese Woche die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte dar (siehe folgende Tabelle).
Die Wirtschaftsentwicklung in Amerika nimmt einen positiveren Verlauf
In den USA neigt sich die Quartalsberichterstattung so langsam dem Ende entgegen. Per Saldo konnten die US Unternehmen überzeugende Berichte abliefern und mehrheitlich die Analystenerwartungen übertreffen. „Corporate America“ ist in einer guten Verfassung und die Bilanzen der Unternehmen sehen mehr als solide aus. Daher ist es nicht verwunderlich, dasss der US Markt eine stabile Entwicklung an den Tag legt und den europäischen Aktienbörsen die Rücklichter zeigt.
Entwicklung der Aktienmärkte im Wochenverlauf
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Entwicklung der 3ik-Strategiefonds
Seit dem 2. Dezember 2011 sind die drei Anlagestrategien des dreigeteilten Investmentkonzeptes als Publikumsfonds verfügbar. Ab dem 01.01.2012¹ stellen wir die Wertentwicklung der drei 3ik-Strategien anhand dieser Fonds dar.
Nachfolgend stehen die Ergebnisse in Zahlen. 2013 YtD (Year to Date) bedeutet vom 01.01.2013 bis zum aktuellen Stichtag: 14.02.2013²
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Entwicklung der 3ik-Strategien seit dem 1.1.2009
Die Grundsätze für das „Dreigeteilte Investmentkonzept“ wurden schon einige Jahre vor Auflegung der 3ik-Strategiefonds definiert. Die folgende Grafik zeigt die Ergebnisse der drei Anlagestrategien im direkten Vergleich seit Anfang 2009. Der Zeitraum vom 1.1. bis 30.6.2009 zeigt die Ergebnisse der Verwaltung im Rahmen von einzelnen Kundendepots. Ab dem 1.7.2009 sind die Ergebnisse durch die unter der Aufsicht der CAA (luxemburgischen Versicherungsaufsicht) verwalteten internen Fonds „WFLifeCycle I, II und III“, die im Auftrag der luxemburgischen Versicherungsgesellschaft Vorsorge Luxemburg AG verwaltete werden, dargestellt.
- Die drei Anlagestrategien des dreigeteilten Investmentkonzeptes haben sich seit Etablierung des internen Risiko-Managements Anfang 2009 so entwickelt wie geplant: Strategie I hatte nur geringe Schwankungen (auch während des großen Einbruchs im August 2011), und Strategie III erzielt über den Gesamtzeitraum den höchsten Wertzuwachs. Die Strategie II („Wertzuwachs mit mäßigen Schwankungen“) entwickelte sich zwischen den beiden Extremen.
Die drei Anlagestrategien sind aufeinander abgestimmt
Die drei Anlagestrategien des dreigeteilten Investmentkonzeptes werden mit unterschiedlicher Zielstellung verwaltet. Der wesentliche Unterschied liegt in der Schwankungsbreite (Volatilität), die für jede Strategie anders geplant ist. Die Strategie I soll die geringste Schwankungsbreite aufweisen, die Strategie III die größte. Dementsprechend ist über einen längeren Zeitraum für die Strategie I ein geringerer Wertzuwachs zu erwarten als mit der Strategie III.
Der Preis für eine geringe Vola ist der bewusste Verzicht auf einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs. Wenn alle Anlagewerte danach ausgewählt werden, möglichst geringes „Risiko“ (Volatilität) aufzuweisen, besteht kaum eine Chance, eine überdurchschnittlich hohe „Schwankung nach oben“ zu erreichen.
Der Preis für das Streben nach überdurchschnittlichem Wertzuwachs über einen längeren Anlagezeitraum ist die Inkaufnahme des „Risikos“, auch einmal einen Einbruch nach unten zu erleiden. Deswegen sollte die Strategie III nicht gewählt werden, wenn bis zur Entnahme des Vermögens nur noch eine kurze Restlaufzeit verbleibt. Damit hätte man nach einem unerwarteten Rückgang keine Chance mehr, die nächste „Schwankung nach oben“ abzuwarten.
Hinweise für unsere Kunden, die eine lebenslang steuerbegünstigten Versicherung gemäß dem dreigeteilten Investmentkonzept besitzen
Die Denkweise des dreigeteilten Investmentkonzeptes ist auch im Rechtsrahmen von Versicherungsverträgen umgesetzt worden. Dies sind:
WFLifeCycleVersicherung bei der Vorsorge Luxemburg Versicherung AG
Diese Versicherung ist seit dem 1.7.2009 verfügbar. Das dreigeteilte Investmentkonzept wird dort im Rahmen von drei „internen Fonds“ umgesetzt. Seit Auflage der drei Investmentfonds im Dezember 2011 (siehe oben) entspricht die Zusammensetzung der drei internen Fonds im Versicherungstarif exakt der Zusammensetzung der drei 3ik-Strategiefonds. Die Anteilswerte für die internen Fonds des Versicherungsvermögen, deren Wertermittlung am 1.7.2009 mit dem Wert 100,00 begann, sind wie folgt:
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3ik-Strategieversicherung bei der Vorsorge Luxemburg Versicherung AG
Für diese Versicherung gilt sinngemäß das gleiche wie vorstehend: Die drei internen Fonds sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds.
VIP ValorLife Versicherungen
Für die Kunden, die einen Versicherungsvertrag bei der ValorLife Versicherung im Bestand halten, gilt ebenfalls: Die internen Fonds, die für die VIP ValorLife 99 D Versicherung geführt werden, sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds.