…wir kümmern uns darum!
11 Millionen Griechen halten die ganze Welt in Atem. Dies könnte die generelle Überschrift für das Börsengeschehen in der zurückliegenden Woche sein.
Bis heute keine tragfähige Lösung in Griechenland zu erkennen
Nach den Beratungen aller Parteien im Nachgang der griechischen Wahlen wurde klar, dass eine Regierungsbildung, zumal mit stabilen Verhältnissen, unmöglich ist. So bleibt nur der Weg über einen erneuten Urnengang eindeutigere Verhältnisse zu erreichen und dem Land eine handlungsfähige Regierung zu verschaffen.
Als neue Wahltermine werden der 10. oder der 17. Juni gehandelt. Bis dorthin wird eine Meinungsumfrage die nächste jagen. Damit wird in den kommenden Wochen die Stimmung an den Börsen nicht von wirtschaftlichen Fakten bestimmt, sondern von den Umfragen der Demoskopen.
Wir haben das Procedere um die Unterstützung für Griechenland an dieser Stelle wiederholt sehr kritisch beleuchtet. Es ist klar, dass der Schuldenschnitt vor wenigen Wochen keine nachhaltig Lösung war, sondern damit nur Zeit erkauft wurde. Wie wenig Zeit nun im Grunde genommen erkauft wurde, hat sich in den Hauptstädten der Eurozone wohl niemand träumen lassen. Die Äußerungen einer Reihe von Politikern, dass die Eurokrise nun beendet sei, klingt mittlerweile wie Hohn in den Ohren der Bürger (=Steuerzahler).
Offene Diskussion über den Exit Griechenlands aus der Währungsunion hat begonnen
Wir glauben nicht, dass Griechenland im Euroverbund eine ernsthafte Chance auf eine wirtschaftliche Gesundung hat. Ohne das „Abwertungsventil“ einer eigenen Währung wird Griechenland nicht auf eigenen Füßen stehen können. Zusätzlich müssen die (begonnenen?) Reformen umgesetzt werden.
Das ist ein langwieriger Prozeß, ein steiniger Weg, der zunächst nur Blut, Schweiß und Tränen als Wegbegleiter kennt. Das Ernten der Früchte, in Form einer wiedererlangten Wettbewerbsfähigkeit, liegt in der fernen Zukunft.
Es ist fraglich, ob die Wähler den Mut haben, diesem mühevollen Weg mit ihrem Stimmzettel eine Chance zu geben. Sollten die radikalen, reformunwilligen Kräfte bei den erneuten Wahlen im Juni die Oberhand gewinnen, dann wird ein Euro-Exit der Griechen eine ziemlich reale Option werden.
Hohe Wertschwankungen bei den verschiedensten Anlageklassen
Die Situation um Griechenland hat die Kapitalmärkte momentan fest im Griff. Selbst das als krisensicher geltende Gold hat seit Anfang Mai deutliche Kursrückschläge von rund 1.650 US Dollar pro Unze auf 1.525 US Dollar am Mittwochvormittag hinnehmen müssen. Doch dann setzte eine beeindruckende Erholung des Goldpreises ein, die ihn bis zur Stunde auf ein Niveau von 1.595 US Dollar steigen ließen.
Der Chart zeigt den Goldpreis in US Dollar vom 5. Mai 2012 bis aktuell
Aktienmärkte weiterhin mit hohen Schwankungen
Die geschilderten Sorgen um die Entwicklung in Griechenland und die damit verbundene Krise des Euros hat die Aktienkurse rund um den Globus in Mitleidenschaft gezogen. In diesem Umfeld konnte der Börsengang von Facebook, die in die Kursentwicklung der Aktie gesetzte Hoffnung bis zur Stunde (18h) nicht ganz erfüllen. An ihrem ersten Handelstag bewegt sich der Kurs von Facebook bisher in einer Bandbreite von 38,11 bis 45 US Dollar, nachdem vorbörslich Kurse bis zu 70 Euro bezahlt wurden. Der Emissionspreis lag am oberen Ende der Spanne bei 38 US Dollar.
Entwicklung der Aktienmärkte im Wochenverlauf
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Entwicklung der 3ik-Strategiefonds
Seit dem 2. Dezember 2011 sind unsere drei Anlagestrategien nun als Publikumsfonds am Markt verfügbar. Ab dem 01.01.2012 stellen wir die Wertentwicklung der drei 3ik-Strategien anhand dieser Fonds dar.
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Daten zur lebenslang steuerbegünstigten WFLifeCycle-Versicherung
Anteilswerte (NAV) der drei internen Fonds:
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Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein angenehmes Wochenende!
Ihr Hans Heimburger
CIO (Chief Investment Officer)
und das gesamte Team der Gies & Heimburger Vermögensverwaltung