Konjunkturoptimismus der Fed schickt die Kapitalmärkte auf Talfahrt
Die amerikanische Notenbank hat sich nach ihrem Meeting am Dienstag und Mittwoch in der anschließenden Pressekonferenz zuversichtlich über die weitere konjunkturelle Entwicklung in den Vereinigten Staaten gezeigt. Explizit stellte sie in ihrem Statement fest, dass sich die Risiken für die US Wirtschaft und den Arbeitsmarkt seit dem letzten Herbst vermindert haben. Für das Gesamtjahr 2013 erwarten die Notenbanker ein Wirtschaftswachstum von etwa 2,45 Prozent. Dies bedeutet, dass sich die Aufwärtskräfte im weiteren Jahresverlauf beschleunigen sollten. Für die Jahre 2014 und 2015 sieht Ben Bernanke und seine Kollegen eine weitere Zunahme des Wachstums und einen spürbaren Rückgang der Arbeitslosenquote. Wenn sich diese Prognosen tatsächlich als richtig erweisen, dann ist es aus Sicht der Fed in der Tat ratsam und notwendig, sich schrittweise von der sehr expansiven Geldpolitik zu verabschieden.
Hiefür hat Ben Bernanke einen erstaunlich detaillierten Fahrplan geliefert. Die monatlichen Anleihekäufe von derzeit 85 Mrd. US Dollar könnten „later this year“ (wir interpretieren dies mal mit September 2013) zurückgefahren und Mitte 2014 komplett eingestellt werden. Dies bedeutet, dass die US Notenbank ihre Bilanz in den kommenden 12 Monaten um weitere 600 Mrd. US Dollar ausweitet und eine Bilanzsumme von 4 Billionen erreichen wird. Nach einer schnellen Straffung der Geldpolitik sieht dies u. E. nicht aus.
Gleichwohl haben diese Statements die Kapitalmärkte ziemlich auf dem falschen Fuss erwischt, wie man an den schwachen Aktien- und Rentenmärkten seit Mittwochabend ablesen kann. Wir sind der Auffassung, dass ein solides US-Wirtschaftswachstum den amerikanischen Aktienmarkt stützen wird und das Ausstiegsszenario der Fed aus der ultra expansiven Geldpolitik somit logisch ist. Die Wachstumskräfte in Europa sind, trotz der etwas besseren Einkaufsmanagerindices, sehr verhalten und mit viel Zukunftshoffnung versehen, so dass an eine Straffung der Geldpolitik durch die EZB in naher Zukunft nicht zu denken ist. Die japanischen Notenbank (mit der Regierung Abe im Nacken) hat einen klaren Fahrplan zur Deflationsbekämpfung gegeben und davon wird sie so schnell nicht abrücken. Also bleibt in den kommenden Monaten die Geldpolitik der Notenbanken insgesamt unterstützend, auch wenn die Fed den Fuss nun etwas vom Gaspedal nimmt.
Wir werden die Liquidität für gezielte Käufe nutzen
Die beschriebene Situation kann nach unserem Dafürhalten noch einige Tage zu höheren Marktschwankungen führen. Dies sehen wir allerdings als Chance, die durch einen Verkauf der Schwellenländerpositionen gewonnene Liquidität, in Amerika und Europa zu investieren.
Entwicklung der Aktienmärkte im Wochenverlauf
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Entwicklung der 3ik-Strategiefonds
Seit dem 2. Dezember 2011 sind die drei Anlagestrategien des dreigeteilten Investmentkonzeptes als Publikumsfonds verfügbar.
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Erläuterungen:
¹ Ab dem 01.01.2012 stellen wir die Wertentwicklung der drei 3ik-Strategien durch die Publikums-Fonds dar.
² Der Zeitraum vom 1.1. bis 30.06.2009 zeigt die Ergebnisse der Verwaltung im Rahmen von einzelnen Kundendepots. Ab dem 1. 7. 2009 sind die Ergebnisse durch die unter der Aufsicht der CAA (luxemburgischen Versicherungsaufsicht) verwalteten internen Fonds „WFLifeCycle I, II und III“, die im Auftrag der Vorsorge Luxemburg AG verwaltet werden, dargestellt.
³ Der Link zum marktüblichen FactSheet leitet Sie auf die Seiten der HansaInvest. Sie ist die Kapitalanlagegesellschaft, welche die rechtliche und administrative Überwachung des Fonds leistet und das FactSheet jeweils in der aktuellsten Fassung auf Ihrer Homepage bereitstellt.
Die Zusammensetzung der drei Strategiefonds per 10.06.2013
Entwicklung der 3ik-Strategien seit dem 1.1.2009
Die Grundsätze für das „Dreigeteilte Investmentkonzept“ wurden schon einige Jahre vor Auflegung der 3ik-Strategiefonds definiert. Die folgende Grafik zeigt die Ergebnisse der drei Anlagestrategien im direkten Vergleich seit Anfang 2009. Der Zeitraum vom 1.1. bis 30.6.2009 zeigt die Ergebnisse der Verwaltung im Rahmen von einzelnen Kundendepots. Ab dem 1.7.2009 sind die Ergebnisse durch die unter der Aufsicht der CAA (luxemburgischen Versicherungsaufsicht) verwalteten internen Fonds „WFLifeCycle I, II und III“, die im Auftrag der luxemburgischen Versicherungsgesellschaft Vorsorge Luxemburg AG verwaltete werden, dargestellt.
- Die drei Anlagestrategien des dreigeteilten Investmentkonzeptes haben sich seit Etablierung des internen Risiko-Managements Anfang 2009 so entwickelt wie geplant: Strategie I hatte nur geringe Schwankungen (auch während des großen Einbruchs im August 2011), und Strategie III erzielt über den Gesamtzeitraum den höchsten Wertzuwachs. Die Strategie II („Wertzuwachs mit mäßigen Schwankungen“) entwickelte sich zwischen den beiden Extremen.
Die drei Anlagestrategien sind aufeinander abgestimmt
Die drei Anlagestrategien des dreigeteilten Investmentkonzeptes werden mit unterschiedlicher Zielstellung verwaltet. Der wesentliche Unterschied liegt in der Schwankungsbreite (Volatilität), die für jede Strategie anders geplant ist. Die Strategie I soll die geringste Schwankungsbreite aufweisen, die Strategie III die größte. Dementsprechend ist über einen längeren Zeitraum für die Strategie I ein geringerer Wertzuwachs zu erwarten als mit der Strategie III.
Der Preis für eine geringe Vola ist der bewusste Verzicht auf einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs. Wenn alle Anlagewerte danach ausgewählt werden, möglichst geringes „Risiko“ (Volatilität) aufzuweisen, besteht kaum eine Chance, eine überdurchschnittlich hohe „Schwankung nach oben“ zu erreichen.
Der Preis für das Streben nach überdurchschnittlichem Wertzuwachs über einen längeren Anlagezeitraum ist die Inkaufnahme des „Risikos“, auch einmal einen Einbruch nach unten zu erleiden. Deswegen sollte die Strategie III nicht gewählt werden, wenn bis zur Entnahme des Vermögens nur noch eine kurze Restlaufzeit verbleibt. Damit hätte man nach einem unerwarteten Rückgang keine Chance mehr, die nächste „Schwankung nach oben“ abzuwarten.
Hinweise für unsere Kunden, die eine lebenslang steuerbegünstigten Versicherung gemäß dem dreigeteilten Investmentkonzept besitzen
Die Denkweise des dreigeteilten Investmentkonzeptes ist auch im Rechtsrahmen von Versicherungsverträgen umgesetzt worden. Dies sind:
WFLifeCycleVersicherung bei der Vorsorge Luxemburg Versicherung AG
Diese Versicherung ist seit dem 1.7.2009 verfügbar. Das dreigeteilte Investmentkonzept wird dort im Rahmen von drei „internen Fonds“ umgesetzt. Seit Auflage der drei Investmentfonds im Dezember 2011 (siehe oben) entspricht die Zusammensetzung der drei internen Fonds im Versicherungstarif exakt der Zusammensetzung der drei 3ik-Strategiefonds. Die Anteilswerte für die internen Fonds des Versicherungsvermögen, deren Wertermittlung am 1.7.2009 mit dem Wert 100,00 begann, sind wie folgt:
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3ik-Strategieversicherung bei der Vorsorge Luxemburg Versicherung AG
Für diese Versicherung gilt sinngemäß das gleiche wie vorstehend: Die drei internen Fonds sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds.
VIP ValorLife Versicherungen
Für die Kunden, die einen Versicherungsvertrag bei der ValorLife Versicherung im Bestand halten, gilt ebenfalls: Die internen Fonds, die für die VIP ValorLife 99 D Versicherung geführt werden, sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds.