Die Europäische Zentralbank lässt ihre Geldpolitik (vorerst) unverändert
Mit einiger Spannung blickten die Anleger gestern nach Frankfurt zur EZB-Sitzung. Das letzte Meeting vor der Sommerpause war gleichzeitig das erste Meeting nach dem Brexit. Um es vorweg zu nehmen: auch die Währungshüter im Eurotower konnten in der Kürze der Zeit seit dem 23. Juni keine wichtigen Erkenntnisse über die Auswirkungen des bevorstehenden EU-Austritts der Briten gewinnen.
Mario Draghi betonte in der Fragerunde der Journalisten mehrfach, dass die Experten der EZB weitere Zeit benötigen, um erste belastbare Eindrücke und Zahlen über die wirtschaftlichen Folgen des Brexit zu sammeln. Gleichzeitig stellte er klar, dass die EZB alle möglichen Maßnahmen innerhalb des Mandats ergreifen wird, um etwaige stark negative Folgen zu bekämpfen. Nachfolgend nochmals die Passagen zu Europa aus unserem aktuellen „Weltbild per Juli 2016“:
Europa: Großbritannien verlässt die EU
Der Begriff BREXIT hat gute Chancen zum Wort des Jahres 2016 gekürt zu werden. Oder wird es das Unwort des Jahres? Auf alle Fälle wird der 23. Juni 2016 nicht nur im Vereinigten Königreich ein Datum für die Geschichtsbücher sein. Die erste Panikwelle ist an den Märkten und in den Medien abgeebbt. Die Austrittsverhandlungen, wann immer sie denn beginnen, werden vermutlich zäh und kompliziert sein. Die langfristigen Auswirkungen auf die Konjunktur in Großbritannien und Gesamteuropa sind nur schwer einzuschätzen. Auf der kurzfristigen Zeitschiene vermuten wir keine allzu großen Einflüsse. Eine ordentliche Portion Unsicherheit wird bleiben und dies veranlasste internationale Investoren bereits, Gelder aus Europa abzuziehen. Das Wirtschaftswachstum für das Gesamtjahr 2016 schätzen wir auf etwa 1,2 Prozent. Die Achillesferse für Europa bleibt das schwache Bankensystem, wo jüngst vor allem die italienischen Geldhäuser mit einem Berg fauler Kredite in den Bilanzen für Negativschlagzeilen sorgten. In wie weit die EZB, die vor allem in Deutschland wegen ihrer extrem lockeren Geldpolitik in der Kritik steht, zusätzliche Maßnahmen ergreift bleibt abzuwarten.
Auch das Thema der schwachen Verfassung einer Reihe europäischer Banken (nicht nur in Italien) nahm gestern auf der Pressekonferenz breiten Raum ein. Die faulen Kredite oder wie die Banker vornehmer sagen die „non performing loans – NPLs“ (notleidende Kredite) sind ein ernsthaftes Problem. Mario Draghi mahnte die Gesetzgeber in den EU-Staaten dringend an, gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um einen funktionsfähigen Markt zum Handel dieser NPL zu implementieren. Nur so kann eine effiziente und dauerhafte Lösung für das Problem gefunden werden. Denn ohne ein starkes Bankensystem in ganz Europa ist eine langfristig prosperierende Wirtschaft im EU-Raum nicht möglich.
Zwei Charts zum Thema Absolute Return und dem 3ik-Strategiefonds I
Mein Bruder beleuchtet heute für Sie im Editorial dieses hochspannende Thema. Als Ergänzung füge ich nachfolgend zwei Charts aus unserer Präsentation
„Raus aus der Nullzinsfalle“ für Sie ein. Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worte.

Musterportfolio Absolute Return (blau), der DAX (olive) und drei einzelne Absolute Return Fonds seit 01.01.2014

Musterportfolio Absolute Return (blau), der 3ik-Strategiefonds I (hellblau), der DAX (olive) und der Sauren Fonds Absolute Return (rot) seit 15.2.2016
Gerne mailen oder senden wir Ihnen die aktuelle Version der Präsentation „Raus aus der Nullzinsfalle“ auf Ihre Anforderung zu. Bitte senden Sie uns einfach ein Mail.
Wochentief | Wochenhoch | Kurs aktuell 17:44 Uhr | |
DAX: | 9.926 | 10.190 | 10.150 |
Euro Stoxx 50: | 2.910 | 2.979 | 2.973 |
S&P 500: | 2.159 | 2.175 | 2.169 |
Nikkei 225: | 16.521 | 16.925 | 16.627 (Schluss heute) |
Was wir für Sie getan haben…
Im 3ik-Strategiefonds I passten wir die Quoten bei zwei Absolute-Return Fonds leicht an. Eine temporäre Absicherung via DAX-Future lösten wir mit Profit auf.
Im 3ik-Strategiefonds II kauften wir diese Woche einen im wahrsten Sinne des Wortes innovativen Europa-Fonds und verkauften dagegen ein Europa ETF. Weiterhin kauften wir ein ETF auf den europäischen Automobilsektor, der Nachholbedarf besitzt. In die gestiegenen Kurse verkauften wir einen Teil unseres Biotechnologie-Exposures (Trading) und erwarben für Sie 2% Gold. Eine temporäre Absicherung via DAX-Future lösten wir mit Profit auf.
Im 3ik-Strategiefonds III kauften wir diese Woche einen im wahrsten Sinne des Wortes innovativen Europa-Fonds und verkauften dagegen ein Europa ETF. Weiterhin kauften wir ein ETF auf den europäischen Automobilsektor, der Nachholbedarf besitzt. In die gestiegenen Kurse verkauften wir einen Teil unseres Biotechnologie-Exposures (Trading) und erwarben für Sie 2% Gold. Eine temporäre Absicherung via DAX-Future lösten wir mit Profit auf.
3ik-Strategiefonds I – geringe Schwankungen | ||||
Link zum tagesaktuellen FactSheet des 3ik-Strategiefonds I: >> FactSheet |
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Wertentwicklung seit 1.1.2016 YtD | Wertentwicklung 1 Jahr | Volatilität 1 Jahr | Max. Drawdown 1 Jahr | Anteilswert per 21.07.2016 |
-0,21% | -3,01% | + 4,04% | – 9,37% | 107,97 Euro |
3ik-Strategiefonds II – mäßige Schwankungen | ||||
Link zum tagesaktuellen FactSheet des 3ik-Strategiefonds II: >> FactSheet |
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Wertentwicklung seit 1.1.2016 YtD | Wertentwicklung 1 Jahr | Volatilität 1 Jahr | Max. Drawdown 1 Jahr | Anteilswert per 21.07.2016 |
-2,16% | -9,49% | +11,58% | – 21,07% | 116,27 Euro |
3ik-Strategiefonds III – langfristig hoher Wertzuwachs | ||||
Link zum tagesaktuellen FactSheet des 3ik-Strategiefonds III: >> FactSheet |
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Wertentwicklung seit 1.1.2016 YtD | Wertentwicklung 1 Jahr | Volatilität 1 Jahr | Max. Drawdown 1 Jahr | Anteilswert per 21.07.2016 |
-2,54% | -9,28% | +17,79% | -24,04% | 119,82 Euro |
Die 3ik-Strategiefonds seit 01.01.2015

Die 3ik-Strategiefonds I-III (blau, grün, rot) und der MSCI Welt (€-gesichert, braun) seit dem 1.1.2015
Details liefern Ihnen die tagesaktuellen FactSheets. Links siehe am Fuß dieses 3ik-Wochenberichtes.
Ausblick
Nach dem starken Anstieg sind die Aktienmärkte aktuell überkauft. Wir erwarten in den kommenden Tagen eine temporäre Konsolidierung. Allerdings keinen signifikanten Rückgang.
Steuergünstig: die 3ik – Versicherungen
Die folgenden Angaben sind für die Anleger, die die 3ik-Strategiefonds im Rechtsrahmen einer lebenslang steuerbegünstigten „Private-Insuring“ – Police nutzen. Dies sind:
WFLifeCycleVersicherung bei der Vorsorge Luxemburg Lebensversicherung S.A.
Diese Police ist seit dem 1.7.2009 verfügbar. Das dreigeteilte Investmentkonzept wird dort im Rahmen von drei internen Fonds umgesetzt. Die Anteilswerte für die internen Fonds des Versicherungsvermögen, deren Wertermittlung am 1.7.2009 mit dem Wert 100,00 begann, sind wie folgt:
Versicherung | Anteilswerte (Stichtag 21.07.2016) |
WFLifeCycle I: | 108,60 € |
WFLifeCycle II: | 133,90 € |
WFLifeCycle III: | 144,92 € |
VIP ValorLife Versicherungen
Für die Kunden, die eine Police bei der ValorLife Versicherung besitzen, gilt ebenfalls: Die internen Fonds, die für die VIP ValorLife 99 D Policen geführt werden, sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds. Die Wertentwicklung dieser Policen folgt damit der Wertentwicklung der 3ik-Strategiefonds.
Autor des 3ik-Wochenberichtes:
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Hans Heimburger CIO Tel.: 07633 – 91 14 13 h.heimburger@3ik-strategiefonds.de www.3ik-strategiefonds.de |
Links zu den tagesaktuellen FactSheets:
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3ik-Strategiefonds I geringe Schwankungen |
3ik-Strategiefonds II mäßige Schwankungen |
3ik-Strategiefonds III langfristig hoher Wertzuwachs |
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