Frankreich nach dem ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen,
die gestrige Rating-Abstufung von Spanien und
die Zahlen zum amerikanischen BIP für das erste Quartal 2012
haben die Märkte diese Woche bewegt.
Frankreich: Hollande im ersten Wahlgang vor Sarkozy
Mit deutlichen Kursabschlägen quittierten die internationalen Aktienmärkte am vergangenen Montag den Ausgang des ersten Wahlganges der französischen Präsidentschaftswahlen. Die Stimmenmehrheit für Francois Hollande vor Nicolas Sarkozy im ersten Urnengang und die stabilen Prognosen für einen Sieg des Sozialisten gegen den Amtsinhaber bei der Stichwahl am 6. Mai haben den Aktienmärkten nicht geschmeckt. So notierte der französische Standard-Index CAC 40 am Montag im Tief bei schwachen 3.089 Punkten und somit auf einem neuen Jahrestief 2012. Im Wochenverlauf bestätigte sich die alte Börsenweisheit, dass „politische Börsen“ kurze Beine haben und wohl auch die Erkenntnis der Marktteilnehmer, dass ein Wahlsieg Hollandes nicht den Untergang des Abendlandes bedeuten wird. So erholte sich der französische Index auf aktuell 3.260 Zähler.
Spanien: Standard & Poor’s senkt das Rating
Das langfristige Länder-Rating von Spanien ist von „A“ auf „BBB+“ gesenkt worden, teilte die Rating-Agentur Standard & Poor’s am Donnerstag nach Handelsende an Wall Street mit. Zudem ist der Ausblick negativ. Dies bedeutet, dass eine weitere Herabstufung droht. Einer der Hauptgründe für die Abstufung sieht S&P in der Schwäche des spanischen Bankensektors, die hauptsächlich durch eine Vielzahl von notleidenden Krediten für nicht (mehr) verkaufbare Immobilien verursacht ist. Die Banken hängen damit am Tropf des Staates – und der Staat hängt davon ab, dass die Banken seine Anleihen kaufen …
USA: BIP-Zahlen für das erste Quartal 2012 unter den Erwartungen
Die heute veröffentliche erste Schätzung zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts für das erste Quartal 2012 lagen mit 2,2% unter den Konsensuserwartungen von 2,5%. Hier lohnt allerdings eine etwas tiefere Analyse der Zahlen. Diese zeigt, dass die Hauptursache hierfür in geringeren Verteidigungsausgaben lagen. Sehr positiv hat sich die Komponente „privater Konsum“ entwickelt, der im ersten Quartal deutlich über den Schätzungen der Experten lag. Insgesamt bestätigt sich unsere Einschätzung eines soliden Wachstumspfades der US-Wirtschaft für das Jahr 2012 und weiterhin auch für 2013.

11 % verlor der EuroStoxx 50 (grüne Linie) vom 27.3. bis zum aktuellen Tiefpunkt am 21.4. 8 % verlor der DAX (blaue Linie), und etwa 3 % der S&P 500 (rote Linie). Seit dem Tief erfolgte wieder ein leichte Erholung. Die drei 3ik-Strategien erwiesen sich in dieser Zeit sehr stabil. Die Ergebnisse für 1 Monat sind: + 0,04 % für I, - 0,09 % für II, - 0,51 % für III.
Entwicklung der Aktienmärkte im Wochenverlauf
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Entwicklung der 3ik-Strategiefonds
Seit dem 2. Dezember 2011 sind unsere drei Anlagestrategien nun als Publikumsfonds am Markt verfügbar. Ab dem 01.01.2012 stellen wir die Wertentwicklung der drei 3ik-Strategien anhand dieser Fonds dar.
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Daten zur lebenslang steuerbegünstigten WFLifeCycle-Versicherung
Anteilswerte (NAV) der drei internen Fonds:
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Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein angenehmes Wochenende!
Ihr Hans Heimburger
CIO (Chief Investment Officer)
und das gesamte Team der Gies & Heimburger Vermögensverwaltung