…wir kümmern uns darum!
In der zurückliegenden Börsenwoche zeigten die Märkte nahezu die ganze Bandbreite der Möglichkeiten.
Die Aktienmärkte im Spannungsfeld zwischen schwachen Wirtschaftsdaten und Maßnahmen der Notenbanken
Der Wochenstart war noch von den schwachen US-Arbeitsmarktzahlen vom vergangenen Freitag und neuen Hiobsbotschaften aus der spanischen Bankenbranche geprägt, und die Vorzeichen an den Märkten rund um den Globus leuchteten tiefrot. Einige Marktakteure sprachen gar von der Gefahr eines bevorstehenden Crashs an den Aktienmärkten. Ablesen konnte man diese fast schon mit den Händen zu greifende Nervosität an den stark gestiegenen Volatilitäten.
Die Erfahrung zeigt jedoch: wenn das Wort Crash die Runde macht, dann scheint die allergrößte Gefahr bereits gebannt. So war es auch diese Woche, und die Kurse stabilisierten sich bereits am Mittwoch.
China senkt erstmals seit 2008 die Leitzinsen
Die Zentralbank in Peking (PBoC) senkte am gestrigen Donnerstag zum ersten Mal seit 2008 die Leitzinsen. Damit reagierte die Notenbank auf die zuletzt deutlich unter den Erwartungen liegenden Wirtschaftsdaten aus dem Reich der Mitte. Die Zinsen für einjährige Kredite betragen nun 6,31% statt bisher 6,56%. Der Zinssatz für Einlagen fällt von 3,50% auf nun 3,25%. In den zurückliegenden Monaten ist die Inflationsrate in China von fast 6% im Herbst 2011 auf nun moderate 3,50% gefallen. Heute nachmittag gingen aus unserem Netzwerk in China die Meldungen ein, dass für dieses Jahr noch ein weiterer Rückgang der Inflationsrate erwartet wird. Diese Entwicklung ermöglicht es den chinesischen Währungshütern, ihre Geldpolitik zu lockern. Beobachter gehen davon aus, dass weitere Zinssenkungschritte folgen werden. Die Aktienmärkte reagierten positiv auf den chinesischen Zinsschritt und glichen einen Großteil der seit vergangenen Freitag erlittenen Verluste wieder aus.
Wohin geht nun die Reise an den Märkten und wie agieren wir?
Eine Woche vor den erneuten Wahlen in Griechenland und den heutigen sich stündlich verdichtenden Gerüchten bezüglich eines unmittelbar bevorstehenden Hilfsantrags Spaniens beim Euro-Rettungsschirm zur Stützung der Finanzinstitute des Landes bleibt die Beurteilung der Situation schwierig. Nach wie vor ist sehr viel Emotionalität in den Märkten. Fundamentale Fakten werden kaum gewürdigt. In den zurückliegenden Wochen haben sich die globalen Makro-Wirtschaftsdaten eindeutig abgeschwächt. Diese Tatsache und die Eurokrise setzen die Aktienkurse unter Druck. Andererseits stehen die Notenbanken „Gewehr bei Fuss“ (siehe China), um mit geeigneten Maßnahmen die Konjunktur und die Märkte zu stützen. Seit 2010 (Quantitative Easing I der US Notenbank) haben die Notenbanken mit ihren Schritten immer wieder Kursschübe an den Börsen initiiert. Diese Situation darf nicht unterschätzt werden, so dass eine zu vorsichtige Positionierung in den Portfolios falsch sein kann.
Eine sehr flexible Anlagepolitik ist das Gebot der Stunde
Die Nachrichtenlage wechselt im Stunden, ja fast im Minutentakt. Dem tragen wir mit kurzfristigen taktischen Investments, die wir innerhalb von Minuten auf- und abbauen können, Rechnung. Andererseits ist es ganz wichtig, auch in schwankungsintensiven Börsenphasen den Blick für die Langfristentwicklung an den Märkten nicht zu verlieren.
Lassen sie mich dies am Beispiel der Goldpreisentwicklung verdeutlichen. Wir sind der Meinung, dass der Goldpreis sich in einem langfristigen Aufwärtstrend befindet. Allerdings hat er seit September 2011 eine ausgedehnte Konsolidierungphase eingelegt. Mit dem Anstieg vom vergangenen Freitag sehen wir diese Konsolidierungsphase für beendet und erwarten nun eine Fortsetzung des langfristigen Kurszuwachses. Jede zwischenzeitliche Korrektur ist eine Kaufchance, die es zu nutzen gilt. Auf Grund dieser Markteinschätzung haben wir heute in den 3ik-Strategiefonds II und III das Goldexposure um jeweils rund 1% ausgebaut.
Entwicklung der Aktienmärkte im Wochenverlauf
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Entwicklung der 3ik-Strategiefonds
Seit dem 2. Dezember 2011 sind unsere drei Anlagestrategien nun als Publikumsfonds am Markt verfügbar. Ab dem 01.01.2012 stellen wir die Wertentwicklung der drei 3ik-Strategien anhand dieser Fonds dar.
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Daten zur lebenslang steuerbegünstigten WFLifeCycle-Versicherung
Anteilswerte (NAV) der drei internen Fonds:
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Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein angenehmes Wochenende!
Ihr Hans Heimburger
CIO (Chief Investment Officer)
und das gesamte Team der Gies & Heimburger Vermögensverwaltung