Die großen US-Firmen schwimmen förmlich im Geld. Wie die Neue Zürcher Zeitung schon im August 2011 berichtete, sitzen alleine die im S&P 500 zusammengefassten Konzerne sitzen auf Bargeld-Reserven von über 1.200 Milliarden USD.
Diese gewaltigen Cash-Reserven sind eine solide Grundlage für steigende Dividenden-Ausschüttungen an die Aktionäre. Legg Mason berichtet, dass die Dividenden-Ausschüttungen im Jahr 2012 die frühere Rekordziffer aus dem Jahr 2008 übertreffen werden.
Die riesigen Bargeld-Bestände der im amerikanischen S&P-500-Index zusammengefassten Konzerne führen zu hohen Dividenden-Ausschüttungen.
Das am 29.2.2012 von Standard & Poors erstellte Schaubild zeigt die bisherige durchschnittliche Höhe der Dividendenzahlungen pro Aktie und die Erwartung für das Jahr 2012.
Dividenden-Titel langfristig ertragreicher als Staatsanleihen
Dr. Asoka Wöhrmann, Chef-Anlagestratege der DWS, wies in einem Online-Vortrag vom 29. März 2012 nachdrücklich darauf hin, dass wir mittel- und langfristig mit deutlich steigenden Inflationsraten zu rechnen haben. Dies untermauert die warnenden Hinweise von Holger Lüttke, dass Staatsanleihen mit ihren festen (niedrigen!) Zinsen über die gesamte Laufzeit künftig zu einem realen Vermögensverlust führen werden.
Wie Dr. Wöhrmann ausführte, erwartet die DWS für die nächsten 10 Jahre einen deutlichen Anstieg der Inflationsrate. Eine Inflationsrate von 4 führt z.B. bei einer 10-jährigen Bundesanleihe, die per Januar 2012 mit einem auf 10 Jahre festgeschriebenen Zinsertrag von 1,94 % ausgestattet war, zu einem realen Vermögensverlust von 17 % – und dies noch vor Berücksichtigung der Steuerzahlung auf die Zinserträge. Sollte die Inflationsrate bei 6 % liegen, würde der reale Vermögensverlust auf über 30 % steigen.
Eine 10-jährige Staatsanleihe mit 1,94 % Rendite führt bei einer Inflation von 4 % zu einem realen Vermögensverlust von 17 %. – Quelle: DWS, Vortrag Dr. Asoka Wöhrmann, 29.03.2012
Dividenden-Titel langfristig sicherer als Staatsanleihen
Auf längere Sicht erscheint ein breit gestreutes Portfolio von Aktien, das sich auf dividendenstarke Titel von Weltkonzernen konzentriert, auch deutlich sicherer als Staatsanleihen. Ein solches Portfolio repräsentiert eine Beteiligung an echten Unternehmen, die über Produktiv-Vermögen verfügen und Tag für Tag am Wirtschaftsleben teilnehmen. Letztlich sind dies Sachwerte, die in Krisenzeiten deutlich sicherer sind als reine Forderungen in Geld, was Staatsanleihen per Saldo nun mal sind.
Eine breite Streuung auf 50 bis 150 verschiedene Aktientitel von Weltkonzernen, die in verschiedenen Branchen, verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen tätig sind, reduziert auch das Risiko, das sich durch den Ausfalls einzelner Konzerne ergeben könnte. Eine Anlagesumme von z.B. 100.000 Euro, verteilt auf 100 Titel, führt dazu, dass der einzelne Titel nur mit durchschnittlich 1.000 Euro investiert ist.
Ergänzung durch ein Portfolio von Immobilien
Neben einem dividendenstarken Aktienportfolio bietet auch ein Portolio an gut vermieteten Wohn-Immobilien einen hohen Grad an Sicherheit, und dies insbesondere bei steigender Inflationsrate. Letztlich sind auch Immobilien “Sachwerte”, deren Ertrag mittel- und langristig den Kaufkraftverlust ausgleicht.
Das vierseitige PDF zeigt auf, warum wir die positive Erfahrung mit Staatsanleihen aus den vergangenen 20 Jahren nicht nahtlos in die Zukunft fortschreiben können: Seit 1991 erzielten Anleger mit Staatsanleihen zusätzlich zu den Zinserträgen von anfänglich über 8 % auch noch hohe Kursgewinne. Diese Ära ist vorbei. Ausgehend von einem Zinsniveau von um die 2 % führen diese Art von Anleihen künftig zu einem sicher vorhersehbaren Vermögensverlust:
a) durch den niedrigen Zinsertrag, der unter der Inflationsrate liegt
b) durch vorhersehbare Kursverluste, wenn das allgemeine Zinsniveau wieder steigt
Wie bringen Sie Stabilität in Ihr Vermögen – 4 Seiten