Energiewende erfordert 8.000 km Strom-Autobahnen

Geposted von Walter Feil am

Diese Woche stellten die Betreiber der Stromnetze ihre Pläne zur Trassenführung von über 8.000 km Strom-Autobahnen vor. Diese Pläne umfassen 3.800 km neue Trassen und die Anpassung von 4.400 km bestehender Stromleitungen, so dass diese geeignet sind, die schwankende Einspeisung von Ökostrom zu verkraften.

4Q-SmartPower-geplante-Stromtrassen-fuer-Energiewende

Über 8.000 km neue und modernisierte Hochspannungs-Stromtrassen sind vorgesehen, um den Ökostrom von den Erzeuger-Standorten zu den Verbrauchs-Schwerpunkten zu bringen.

Um den Ausbau in Schwung zu bringen, soll der Bundestag bis zum Jahresende einen Bundesbedarfsplan verabschieden, der sodann Gesetz wird und damit die bisher extrem zeitfressenden Genehmigungsverfahren beschleunigt.

20 Milliarden Euro Auftragsvolumen für die Industrie

Für den Aus- und Neubau der Höchstspannungsleitungen werden über 20 Milliarden Euro veranschlagt. Dies sind auf der einen Seite Investitionen, die die Netzbetreiber leisten müssen, auf der anderen Seite jedoch Aufträge, die den wenigen Unternehmen, die diese Aufgabe stemmen können, auf Jahre hinaus enorme Umsatz- und Gewinnzuwächse bescheren werden.

Neben den bisher üblichen Wechselstromleitungen wollen die Betreiber erstmals in großem Umfang Höchstspannungs-Gleichstromtechnik einsetzen. Rund 1700 Kilometer sollen als HGÜ-Leitungen entstehen, die Strom über weitere Strecken mit geringem Verlust befördern können. Hieraus ergibt sich für die deutsche Industrie damit wieder einmal die Chance, die technologische Führung für diese zukunftsträchtige Technologie zu dokumentieren und damit auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus Aufträge zu akquirieren.

4Q-SmartPower Fonds wird davon profitieren

Wir erwarten, dass der 4Q-SmartPower Fonds, einer der im dreigeteilten Investmentkonzept investierten Fonds, der schon seit Jahren auf dieses Investitionsthema fokussiert ist, über mehrere Jahre hinweg von dieser Entwicklung besonders profitieren wird. Fondsmanager Peter Dreide legt seit geraumer Zeit einen Investitionsschwerpunkt im Fonds auf Unternehmen aus dem Sektor Netzinfrastruktur.

Walter Feil ist Leiter der Niederlassung Bühl der Gies & Heimburger GmbH und Leiter des Investment-Research.