Technologiekonferenz in NewYork präsentiert die Börsenstars von morgen

Geposted von Walter Feil am

Mitten drin statt nur dabei …

bei der Technologiekonferenz der innovativsten US-Unternehmen war unser Spezialist für Anlagen in US-Growth-Werten, Peter Dreide aus Singen am Bodensee. Wieder einmal berichtet der Fondsmanager des überaus erfolgreichen 4q-Growth-Fonds Universal zeitnah von seinen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen aus Dutzenden von persönlichen Gesprächen mit den führenden Managern und Entwicklern der aufstrebenden Technologie-Unternehmen der USA.

 

Marktbericht:

Zusammenfassung der Technologiekonferenz in New York

(Montag 7. Mai bis Donnerstag 10. Mai 2012)
von Peter Dreide, TBF Global Asset Management
Fondsmanager des 4Q-Growth-Fonds Universal

Mein Dezember-Trip an die Westküste der USA war geprägt von Vor-Ort-Gesprächen mit Managements bzw. mit Chefentwicklern aus BlueChip-Technologiefirmen wie eBay, Google, EMC oder VMware. Die jetzige Konferenz war mehr auf mittelgroße Unternehmen aus dieser Branche fokussiert.

100 Unternehmenspräsentationen von den Börsenstars von morgen

Das Besondere an diesem Segment ist, dass sich hier Unternehmen präsentieren, die auf dem Weg sind, sich zu Emerging-BlueChip-Unternehmen zu entwickeln. Während den vier Tagen präsentierten sich weit über 100 Unternehmen, wodurch es leider oft zu Überschneidungen kam, da immer 3 bis 4 Präsentationen gleichzeitig liefen. Ich war sehr froh, dass wir dieses Mal zu zweit waren.

5 Treffer, die sich für den 4Q-Growth-Fonds eignen könnten

Insgesamt konnten wir fünf Unternehmen herausfiltern, die für den 4Q-GROWTH FONDS UNIVERSAL ins Portfolio genommen werden. Das ist für eine einzelne Konferenz eine sehr gute Quote und zeigt, wie außerordentlich gut die Qualität der präsentierenden Unternehmen war. Alle fünf Werte zeigten bei der Modellerstellung für unsere Datenbank einen positiven Return und handeln unter dem Fair Value. Somit können sie in den Fonds aufgenommen werden. Nach der qualitativen Analyse vor Ort muss jeder Wert noch unsere quantitative Analyse durchlaufen, um sich für das Portfolio zu qualifizieren.

Cloud-Computing mit großen Wachstums-Chancen

Einer der für uns interessantesten, wenn nicht sogar DER interessanteste Bereich, ist Cloud Computing, und hier im Speziellen Werte rund um das Thema Datenanalyse (Fachbegriff „Data Analysis“).

Der neue Trend ist die Datenanalyse

Damals im Dezember in Silicon Valley war ich im Hauptsitz vom Marktführer VMware vor Ort und sprach mit den Chefentwicklern über kommende Trends. Das Thema, welches herausgestellt wurde, war die Analyse der Beschaffenheit der Daten, welche ihren Weg durch Datenbanken und Switches machen. Bisher konzentrierte man sich nämlich hauptsächlich auf einen schnellen und zuverlässigen Datenverkehr, nicht aber darauf, welche Daten transportiert werden. Hierauf wollte sich VMware nun schwerpunktmäßig konzentrieren. Hierzu werden aus unstrukturierten Daten („unstructured data“) durch Einsatz hochkomplexer Software strukturierte Daten („structured data“), also verwendbare, analysierbare Daten erstellt. Dies bedeutet, dass Daten im Prinzip mit „Intelligenz“ versehen werden, um künftige Prozesse zu vereinfachen.

Cloud-Computing-Werte werden im 4Q-Growth Fonds ausgebaut

Bereits im Dezember wurden in das Portfolio des 4Q-GROWTH FONDS UNIVERSAL Marktführer aus dem Bereich Cloud Computing und gezielt aus den zwei Unterbereichen Datenanalyse sowie Datenverarbeitung eingebaut und trugen zu den 10 % Outperformance des Fonds bei. Nun konnten wir fünf weitere Werte aus diesem Segment mit überdurchschnittlichem Wachstumspotential ausfindig machen. Somit hat sich die Gewichtung vom Segment Software im Fonds auf 50 % erhöht. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass der Fonds wenig konjunkturanfällig ist, da sich Software durch strategische Investmentgründe beim Kunden auszeichnet und wenig von der aktuellen Konjunktursituation beeinflusst wird.

Chat-Software analysiert Kundenbeschwerden

Ein paar Beispiele von Werten aus dem Bereich Software, die wir letzte Woche im speziellen erfahren konnten: Online Chat-Funktionen für Call-Center. Unternehmen wie Home Depot, Microsoft, Apple benutzen diese neue Software. Statt Telefonaten werden Live-Chats zwischen Mitarbeitern und Kunden geführt. Das ist billiger für den Kunden, und es gibt keine Warteschleifen, da ein Mitarbeiter gleichzeitig mit mehreren Kunden kommunizieren kann. Die Software analysiert nach jedem Chat die Kommunikation und erstellt daraus strukturierte Datensätze. Hier können die Auftraggeber unterschiedliche Dinge erkennen, z.B. wie Kunden reagieren, was sie beschäftigt, wo Probleme liegen – also alles, verbessert werden muss. Diese Daten bekommen Unternehmen wie Apple oder Microsoft dann durch die Software aufgearbeitet bereitgestellt. So lassen sich relativ schnell Probleme erkennen und es ist möglich, aufgrund dieser Daten Produkte im Vorfeld so zu gestalten, dass solche Kundenanfragen oder Probleme gar nicht erst mehr auftauchen.

Video-Software führt den Kunden bis zum Verkaufs-Regal

Die nächste vorgestellte Stufe ist der Einbau von Video in den Chat. Möchte z.B. ein Kunde von Home Depot wissen, wo er welche Bohrmaschine im Store findet und welche Spezifikationen sie hat, führt diese Software den Kunden via YouTube virtuell durch den Home Depot Store und zeigt genau, wo das Regal steht, in welcher Höhe das Produkt liegt und auf Wunsch alle Einzelheiten von diesem. Hierdurch wird die Kundenfreundlichkeit gefördert und lästiges Suchen nach freien Mitarbeitern vor Ort erspart, um ein Produkt zu finden. Auch diese Daten werden strukturiert, und so kann Home Depot frühzeitig erkennen, nach welchen Produkten und für welchen Store eine hohe Nachfrage besteht. Dies verschafft der kompletten Logistik enorme Vorteile.

Analyse-Software bietet dem Web-Surfer ergänzende Produkte an

Eine weitere Software beobachtet genau, wie viel web-traffic auf einer Webseite vorherrscht und analysiert das Verhalten von Usern, welche sich auf der Seite befinden. In welcher Reihenfolge werden Unterseiten besucht, was wird am Häufigsten betrachtet, wie bewegt sich der User durch die Webseite usw. Diese Datenanalyse bringt dem Auftraggeber den Vorteil, gewisse Produkte in bessere Zusammenhänge stellen zu können, dem Kunden Alternativbeispiele bieten zu können oder dazu zu animieren, die Suche auf der Webseite fortzusetzen. Gerade auf der Konsumseite kann das für Anbieter enorme Cross-Selling-Möglichkeiten und Förderung der Verkaufszahlen bringen. Da diese Software nicht nur bei Konsumunternehmen, sondern bei einer Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen zum Einsatz kommen kann, ist es dem Softwareanbieter möglich, diese gesammelten Erfahrungen auch breiter anzubieten.

Mit-denkende Software bereinigt Fehler beim Arbeiten mit Excel

Eine weitere Software denkt mit. Dies bedeutet, dass alle Arbeitsabläufe beispielsweise in einem Excel-Spreadsheet durch die Datenanalyse-Software beobachtet werden. Danach werden wiederkehrende Abläufe automatisiert, Eingaben von Fehlern automatisch bereinigt sowie angefangene, bekannte Eingaben automatisch fortgeführt und vervollständigt. Dieser Intelligenz stehen in den nächsten Jahren immer breitere Einsatzmöglichkeiten bevor.

Die neuen Software-Spezialisten  sind aussichtsreiche Übernahme-Kandidaten

Fazit: Die ganzen Softwareanbieter um das Thema Daten haben einen wichtigen, wenn nicht sogar den wichtigsten Vorteil, genannt “IP” (intellectual property). Die enorme Expansion an Entwicklern und jetzt auch im Bereich Sales/Marketing sollte gerade für die kommenden Quartale überproportionales Wachstum bringen. Gleichzeitig macht sie dieses Businessmodell und vor allen Dingen das Knowhow / „intellectual property“ als Übernahmeziel interessant für große Softwareanbieter. So können wir derzeit im 4Q-GROWTH FONDS UNIVERSAL beides abbilden: überdurchschnittlich wachsende Unternehmen mit organischem Wachstum durch Produktneuheit sowie potentiell hohe Attraktivität auf der Übernahmeseite durch große Technologieunternehmen. Diese Übernahmeprämien liegen im Schnitt bei 30 – 50 % auf den letzten Schlusskurs.

Viele Grüße / Best regards
Peter Dreide
TBF Global Asset Management

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Walter Feil ist Leiter der Niederlassung Bühl der Gies & Heimburger GmbH und Leiter des Investment-Research.