Vortrag am 14.03.2019 im Rahmen des Treffens der Freunde des Hilfsfonds KC Wiesbaden e.V.

Gestern Abend hatte ich die Gelegenheit, im Rahmen des Treffens der Freunde des Hilfsfonds KC Wiesbaden in Kelkheim, einen spannenden Vortrag zu halten.

Das Thema Elektromobilität mit allen seinen Vor- und Nachteilen treibt uns auch als bankenunabhängiger Vermögensverwalter um. Wir schrieben schon mehrfach zu diesem Thema in unseren Blogs.

Auf der Suche nach attraktiven Investitionsmöglichkeiten

Immer auf der Suche nach attraktiven Investitionsmöglichkeiten für unsere Kundendepots, kommt man als bankenunabhängiger Vermögensverwalter an diesem Thema nicht vorbei und so stellen wir uns immer wieder neu die Frage, welche Wirtschaftszweige von den enormen Investitionssummen, die in die Elektromobilität fließen werden, am meisten profitieren werden.

Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass ich gestern Abend die Möglichkeit erhielt, vor den Mitgliedern des Vereins der Freunde Hilfsfonds KC Wiesbaden e.V. einen Vortrag zu diesem spannenden Thema zu halten.

Welche negativen Folgen hat der Wechsel auf Elektroantrieb für die Umwelt?

In meinem Vortrag ging ich auch kritisch auf die Fragestellung ein, welche negativen Folgen eine flächendeckende Umstellung hin zur Elektromobilität mit sich bringen wird und welche alternativen Antriebstechnologien einsetzbar wären, um die Probleme, die mit der batteriebetriebenen Elektromobilität verbunden sind, zu vermindern oder gar gänzlich zu vermeiden.

Alternativen zum batteriebetriebenen Elektrofahrzeug

Diese sind nämlich mit dem Wasserstoffantrieb, der Brennstoffzellentechnologie oder dem gasbetriebenen Verbrennungsmotor durchaus vorhanden.

Es entwickelte sich eine rege Diskussion unter den Teilnehmern, die zeigte, dass der Vortrag den Nerv der Zeit getroffen hat. Der eigentlich auf eine Stunde ausgelegte Vortrag, verlängerte sich durch die aktive Diskussionsbereitschaft des Auditoriums auf kurzweilige zwei Stunden.

Fazit

Als Fazit der Diskussionsrunde kann man festhalten, dass die Elektromobilität trotz aller gutgemeinten umweltpolitischen Ideen und Vorteile gegenüber der Mobilität mit Verbrennungsmotoren, auch eine Kehrseite der Medaille besitzt.

Denn es findet dabei letztlich eine Verlagerung von Umweltverschmutzung statt. Anstelle von Abgasen in den Städten der Länder, in denen die batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge betrieben werden, entstehen in den Regionen, in denen die Rohstoffe für die Elektromobilität abgebaut werden, Umweltschäden und eine Gefährdung der Bevölkerung. Letztlich exportieren die reichen Wirtschaftsnationen ihre Umweltverschmutzungsprobleme in die ärmeren Regionen dieser Erde.

Solange nicht gewährleistet ist, dass der Strom für die Elektromobilität aus erneuerbaren Energiequellen stammt und fossile Kraftwerke Strom zum Betreiben der Elektroautos beisteuern müssen, solange findet diese Umverteilung von Umweltverschmutzung vor der eigenen Haustür statt.

Und die immens hohen Kosten für die Ladeinfrastruktur werden in den nächsten Jahren weltweit mehrere hundert Milliarden US $ kosten, die auf den Rücken der Verbraucher verteilt werden wird.

Stand heute ist nach wie vor extrem schwierig, unter den Automobilproduzenten den zukünftigen Favoriten der e-Mobilität zu bestimmen. Ähnlich sieht es im Sektor der zukünftigen Zulieferer (Batteriehersteller, Kabelproduzeneten, Chiphersteller usw.) aus. Wir empfehlen nach wie vor das Thema e-Mobilität über eine Investition an der „Rohstoffbasis der Batterie“ zu belegen. Nach einer Reihe von Gesprächen mit absoluten Experten sehen wir keine Alternative zu Lithium als Basisrohstoff der Antriebsbatterien. Der zukünftige Bedarf des „weissen Goldes“ wird die Produktionskapazitäten auf absehbare Zeit deutlich übersteigen.

Das schwierige Börsenjahr 2018 stellte auch diese Investition auf eine harte Probe. Der von uns selektierte Lithiumfonds musste ebenfalls kräftig Federn lassen, wie der nachfolgende Chart illustriert.

Das aktuelle Kursniveau stellt nach unserer Einschätzung eine interessante Kaufgelegenheit dar.