ETF`s oder doch besser aktiv gemanagte Fonds? Diese Frage stellen sich rund um den Globus täglich sowohl Privatanleger wie auch institutionelle Investoren. Aus unserer Sicht gibt es eine ganze Reihe von guten Argumenten für die Anlage in ETF´s (siehe unseren Beitrag vom Sept. 2016) Neben den signifikanten Kostenvorteilen spricht auch das klar definierte Profil, das Abbilden eines einzelnen Index, für die Wahl eines ETF´s.
Die hohen Mittelzuflüsse für ETFs beinhalten auch Gefahren für die Märkte
Die sehr stark angewachsenen Volumen in den einzelnen ETF`s sind aber auch ein Finger-zeig auf einen Zusammenhang, den man nicht ganz aus den Augen verlieren sollte. Wenn die Aktienmärkte mal wieder in eine stark volatile und abwärtsgerichtete Phase eintreten, ist zu beachten, dass es dann gerade bei ETF`s zu fragwürdigen Kursfindungen kommen kann. In der Vergangenheit notierten einzelne ETF`s bis zu 20 % unter dem „inneren Wert“, weil einzelne Aktien aus dem konkreten Index so tief taxiert wurden, ohne dass Umsätze auf der jeweiligen Basis stattfanden.
Ausgezeichnete aktive Managementansätze können passive Indizes schlagen
Einen weiteren Faktor sollten die Anleger nicht vernachlässigen. Es gibt für einige Regionen in der Welt oder auch in speziellen Branchen / Investmentansätzen aktiv gemanagte Fonds, die eine deutlich bessere Wertentwicklung aufweisen als der entsprechende ETF. Ein Beispiel dafür ist der ALPORA INNOVATION SELECT Fonds, der in besonders innovative Unternehmen investiert. Diese Auswahl basiert auf einem wissenschaftlich fundierten Verfahren, der ICA Methode (Innovation Capability Analytics).
Während der genannte Fonds seit seiner Auflegung im Juli 2016 bemerkenswerte 32 % zulegte, erzielte der entsprechende ETF auf den Stoxx Europa Midcap ein Ergebnis von 22%.
Fazit: Um die eingangs gestellte Frage aus unserer Sicht konkret zu beantworten – Nicht entweder/oder, sondern sowohl als auch – ist die Lösung des Problems.
Bernd Heimburger
Geschäftsführer der Gies & Heimburger GmbH,
Stiftungsmanager (ebs)