Der ifo-Index setzt seinen Aufwärtstrend fort

Geposted von Hans Heimburger am

Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland ist im April auf 111,2 Punkte gestiegen. Das ifo Geschäftsklima ist einer der wichtigsten Frühindikatoren zur Beurteilung der konjunkturellen Entwicklung in der Bundesrepublik. Er basiert auf ca. 7.000 monatlichen Befragungen von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels.

Der leichte Dämpfer des Vormonats wurde überwunden

Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftstslage als auch die zukünftige Geschäftserwartung verbesserte sich. Die Auftragsbücher der Unternehmen sind gut gefüllt. Nach wie vor trägt das Exportgeschäft erheblich zur positiven Einschätzung bei.

ifo Konjunkturtest April 2014

Die unsichere Lage in der Ostukraine hat bisher die Stimmungslage der deutschen Wirtschaft nicht nennenswert beeinträchtigt.

Der Einkaufsmanager Index für die Eurozone steigt ebenfalls

Bereits am vergangenen Mittwoch veröffentlichte das Forschungsinstitut Markit eine weiterhin positive Tendenz beim Einkaufsmanager Index für die Eurozone. Chris Williamson, Chief Economist bei Markit, kommentierte die Daten wie folgt:

„Die Eurozone ist gut ins zweite Quartal 2014 gestartet. Dank des beschleunigten Aufschwungs expandierte die Währungsregion im April sogar mit der höchsten Wachstumsrate seit knapp drei Jahren. Unseren Berechnungen zufolge dürfte das BIP in Q2 um 0.5% zulegen, nachdem es im ersten Quartal bereits um 0.4% gewachsen war.

Deutschland lieferte abermals die stärksten Wachstumsimpulse. Hier dürfte die Wirtschaftsleistung um 0,7 % auf Quartalsbasis steigen, während es in Frankreich lediglich zu einer Stabilisierung reicht. Die beste Nachricht kommt jedoch aus den übrigen von der Umfrage erfassten Ländern, wo die höchste Wachstumsrate seit Anfang 2011 darauf hindeutet, dass der Aufschwung auch in den Peripherieländern zusehends an Fahrt gewinnt.“

Fazit:
Die konjunkturelle Erholung der Eurozone setzt sich fort. Die Konjunkturlokomotive Deutschland steht weiterhin an der Spitze der Entwicklung. Besonders erfreulich sind die Steigerungsraten der Peripherieländer, wo es erstmals seit Mai 2011 zu einem moderaten Stellenaufbau kam.

Hans Heimburger ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Gies und Heimburger GmbH und der CIO (Chief Investment Officer) für die 3ik-Strategiefonds.