Hans-Werner Sinn, der Chef des Münchner ifo Instituts konnte heute erneut positive Zahlen vermelden. Zum zweiten Mal in Folge ist der ifo-Geschäftsklimaindex gestiegen.
Die Erwartungskomponente ist deutlich von 95,2 auf 97,9 gestiegen
Deutsche Unternehmen erwarten für das kommende halbe Jahr eine Besserung der wirtschaftlichen Situation. Der Stand von 97,9 Punkte für den Monat Dezember ist der höchste Wert seit Mai diesen Jahres. Ihre aktuelle Lage bewerten Unternehmen dagegen schlechter. Der entsprechende Indikator sank um einen Punkt auf 107,1 Zähler. Ausschlaggebend dürfte das schwache Jahresende sein. Im letzten Quartal wird Deutschlands Wirtschaftsleistung nach Einschätzung vieler Ökonomen erstmals seit einem Jahr sinken. Der Geschäftsklimaindex erhöhte sich auf 102,4 und somit auf den höchsten Stand seit Juli 2012.
Die ifo-Konjunkturuhr für Deutschland vollzieht einen Dreh nach oben
Mit den jüngsten Konjunkturdaten des ifo Instituts scheint die Gefahr, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten in eine Rezession abgleitet, geringer zu werden. Im Gegensatz zu den Jahren 2008 / 2009, als der konjunkturelle Abschwung in eine massive Rezession mündete, deutet sich im November und Dezember 2012 eine Stabilisierung der Lage an. Sollten sich die Impulse der weltweiten Konjunktur positiv fortsetzen (auch hier gab es jüngst gute Meldungen vor allem aus Asien), dann könnte die Exportnation Deutschland hiervon überproportional profitieren.
Fazit:
Deutsche Unternehmen schauen zunehmend durch die aktuelle Schwächephase hindurch. Das Tief vom Oktober 2012 scheint bereits hinter uns zu liegen. Eine Beschleunigung des Aufschwungs könnte im Frühjahr 2013 erfolgen.