China im Blickpunkt
Aus China kommen in diesen Tagen Meldungen über eine schnelle wirtschaftliche Erholung. Es verdichten sich Signale, dass das Land beim Produktionsvolumen schon fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat. Experten sprechen dann gerne von einer sogenannten V Formation und die scheint China bereits überwunden zu haben. Man erwartet in diesem Jahr ein Wachstum von 2,4 Prozent. Dies sind Zahlen, die weit hinter den Zuwächsen der letzten Jahre liegen, aber die Wirtschaft wächst wieder. Für die deutsche Wirtschaft sind das ebenfalls beruhigende Nachrichten nähren sie doch die Hoffnung, dass China, wie schon nach dem Ende der Finanzkrise vor ca.10 Jahren, zur Lokomotive für die Weltwirtschaft werden kann.
Im Herbst dieses Jahres steht zudem einer der größten Börsengänge der Geschichte im Fokus der Finanzwelt.
Der Börsengang von Ant Financial
Mit dem Bezahldienst Alipay ist Ant Financial neben Tencent zu einer der dominierenden Kräfte auf dem chinesischen Bezahlmarkt geworden. Nun will das Unternehmen an die Börse gehen und 30 Milliarden Dollar einnehmen. Mit einer angepeilten Bewertung von 200 Milliarden Dollar wäre es einer der größten Börsengänge der Geschichte. Und man kann davon ausgehen, dass der Börsengang ein voller Erfolg wird.
Blick auf die Notenbanken
Auf der gestrigen Sitzung der EZB gab es, wie erwartet, keine Überraschungen. EZB Chefin Lagarde verkündete, dass es keine weiteren Hilfsprogramme geben werde. Falls es nötigt wird, stehe die EZB bereit, alle ihre geldpolitischen Instrumente anzupassen. Die US-Notenbank hat ihre langfristige Ausrichtung bezüglich des Umgangs mit der Inflation geändert. Nachzulesen in dem Beitrag meines Kollegen, Hans Heimburger,: Der Paradigmenwechsel der FED – auch Blaupause für weitere Notenbanken? Den Artikel dazu finden Sie auf unserer Homepage oder im weiteren Verlauf des Newsletters.
Bleiben Sie gesund, halten Sie weiterhin Abstand und genießen Sie das Wochenende!
Andreas Rosner und das gesamte Team von Gies & Heimburger