Kurze Flashs auf die wirtschaftlichen bzw. Börsen-Highlights der Woche:
Ein Blick in die TV-Vergangenheit und warum die „neue Welt“ der alten Welt wieder ähnelt?
Gerne greife ich hierzu auf einen Kommentar von Barki Irmak (den ich sehr schätze) zurück: „…erinnert sich noch jemand an die Zeit, als „Wetten, dass..?“ und die „Schwarzwaldklinik“ das ganze Land vor die Bildschirme trieben, mit Einschaltquoten von bis zu 80 Prozent? An die Zeit, in der 4 Millionen Haushalte die Hörzu auf der Couch liegen hatten und der Stern auf 2 Millionen und die Bild-Zeitung auf eine Auflage von 6 Millionen kam? Als Deutschland noch eine riesige Familie war, die gemeinsam lachte, litt und am Montagmorgen über denselben Schund debattierte? Es war auch die goldene Ära der Werbeindustrie – eine Zeit, in der man mit einem simplen Spot zur Prime Time das ganze Land im Griff hatte.
Und die Medienwelt heute? Zerfasert in zig Kanäle und Streaming-Dienste, jeder im eigenen Algorithmus-Kokon verstrickt, die „gemeinsame Öffentlichkeit“ – ein Relikt aus grauer Vorzeit. Aber wer denkt, das sei ein unumkehrbarer Trend, sollte einen Blick auf Netflix werfen. Noch vor ein paar Jahren war das große Thema, ob dieser Streaming-Pionier sich nicht mit Content-Kosten erdrückt und ob er irgendwann mehr Geld verdienen als verbrennen würde. Heute lässt Netflix die Skaleneffekte wirken und strotzt nur so vor Finanzkraft. Mit 283 Millionen Haushalten erreicht Netflix über 600 Millionen Menschen weltweit. Fast 3 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaftet das Unternehmen und kommt auf eine operative Marge von sage und schreibe 29,6 Prozent!
Netflix kämpft längst nicht mehr ums Überleben, sondern mit Luxusproblemen: mehr Geld für Content rausballern oder lieber die Marge weiter pimpen? Der Streaming-Gigant ist mittlerweile so mächtig, dass er sogar Politiker zu hirnrissigen Statements inspiriert. Neulich hat Frankreichs Präsident Macron höchstpersönlich angekündigt, er werde „hart kämpfen“, damit die Netflix-Serie „Emily in Paris“ in Paris bleibt, und nicht – Gott bewahre! – in Rom weitergedreht wird. Schließlich geht es darum, Paris‘ Ruf als „Stadt der Liebe“ gegen den ewigen Rivalen Rom zu festigen. Das ist keine Serienproduktion mehr, das ist europäische Hochpolitik.
Während sich Angehörige der Generation Ü-50 an die Zeit erinnern, in der das Fernsehen drei Kanäle hatte und vom Taxifahrer bis zum Vorstand jeder von denselben Programmen berieselt wurde, zeigen Netflix und seine neuen Monopol-Freunde wie Spotify, dass Zersplitterung keine Einbahnstraße ist. Willkommen in der Renaissance der Medienkonzerne! Einen großen Unterschied gibt es aber: Das Wohnzimmer ist nicht mehr das Lagerfeuer der Nation, sondern der ganzen Welt. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis die Milliarden der Werbeindustrie ihren Weg zu Netflix finden. Denn der neue Monopolist bietet nicht nur Reichweite, sondern auch die Daten, mit denen die Werbeindustrie jeden Einzelnen individuell manipulieren kann – sehr zur Freude der Netflix-Aktionäre.
Fazit für die Märkte:
Der spürbare Renditeanstieg im Oktober ist bemerkenswert. Ich erachte dies, vor allem für Europa, als Einstiegschance. Die globalen Aktienmärkte zeigen bisher wenig Sorgen vor den US-Wahlen. Kommende Woche erwarte ich schon eine Zunahme der Volatilität.
Die aktuelle Entwicklung unserer Fonds
Die 3ik-Strategiefonds im Vergleich seit 01.04.2020
Kurzüberblick über die wichtigsten Märkte:
Vorwoche (11.10.24) |
Veränderungen | Kurse 25.10.24 17:50 h |
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DAX: | 19.370 | 19.460 | |
Euro Stoxx 50: | 5.002 | 4.937 | |
S&P 500: | 5.808 | 5.838 | |
Nikkei 225: | 39.606 | 37.914 (Schluss heute) | |
Shanghai Composite: | 3.336,50 | 3.300 (Schluss heute) |
Veränderung zum Freitag der Vorwoche
Rendite 10 jährige Bundesanleihen:
+2,291%
Volatilitätsindex (CBOE Volatility Index)
Die Volatilität (CBOE Volatility Index) schwankte diese Woche zwischen 18,48 und 22,98 Punkten.
Was wir für Sie getan haben…
3ik-Strategiefonds I:
Aktienfonds 33,75%; Mischfonds 12,91%; Wandelanleihen 0%; Rentenfonds 43,51%; cash 9,83%
GUH Vermögen:
Nur geringe Portfolioveränderungen; Absicherungen sehr flexibel gefahren.
3ik-Strategiefonds III:
Aktienfonds 91,87%, Mischfonds 0,0%; Wandelanleihen 0,0%; Rentenfonds 0%; Renten Kurz 0,0%; cash 8,13%
3ik-Strategiefonds I – geringe Schwankungen – Ausschüttung per 01.12. 2023 = 2,15 Euro | ||||
Link zum tagesaktuellen FactSheet des 3ik-Strategiefonds I: >> FactSheet |
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Wertentwicklung seit 1.1.2024 YtD | Wertentwicklung 1 Jahr | Volatilität 1 Jahr | Max. Drawdown 1 Jahr | Anteilswert per 18.07.2024 |
+4,74% |
+ 5,50% | -6,79% | 95,09 Euro |
GUH Vermögen – mäßige Schwankungen – Ausschüttung per 01.12.2023 = 2,70 Euro |
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Link zum tagesaktuellen FactSheet des GUH Vermögen: >> FactSheet |
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Wertentwicklung seit 1.1.2024 YtD | Wertentwicklung 1 Jahr | Volatilität 1 Jahr | Max. Drawdown 1 Jahr | 20.06.24 |
-0,01% | 112,64,54 Euro |
3ik-Strategiefonds III – langfristig hoher Wertzuwachs – Ausschüttung per 01.12.2023 = 4,20 Euro | ||||
Link zum tagesaktuellen FactSheet des 3ik-Strategiefonds III: >> FactSheet |
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Wertentwicklung seit 1.1.2024 YtD | Wertentwicklung 1 Jahr | Volatilität 1 Jahr | Max. Drawdown 1 Jahr | Anteilswert per 18.07.2024 |
+11,22% | +10,17% | 118,93 Euro |
Details liefern Ihnen die tagesaktuellen FactSheets. Links siehe am Fuß dieses 3ik-Wochenberichtes.
Ausblick
siehe oben.
Die folgenden Angaben sind für die Anleger, die die 3ik-Strategiefonds im Rechtsrahmen einer lebenslang steuerbegünstigten „Private-Insuring“ – Police nutzen. Dies sind:
WFLifeCycleVersicherung bei der Ergo Life S.A.
Diese Police ist seit dem 1.7.2009 verfügbar. Das dreigeteilte Investmentkonzept wird dort im Rahmen von drei internen Fonds umgesetzt. Die Anteilswerte für die internen Fonds des Versicherungsvermögen, deren Wertermittlung am 1.7.2009 mit dem Wert 100,00 begann, sind wie folgt:
Versicherung | Anteilswerte (Stichtag 24.10.2024) |
WFLifeCycle I: | 105,68 € |
WFLifeCycle II: | 154,00 € |
WFLifeCycle III: | 170,74 € |
VIP ValorLife Versicherungen (jetzt: Youplus)
Für die Kunden, die eine Police bei der ValorLife Versicherung besitzen, gilt ebenfalls: Die internen Fonds, die für die VIP ValorLife 99 D Policen geführt werden, sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds. Die Wertentwicklung dieser Policen folgt damit der Wertentwicklung der 3ik-Strategiefonds.
Autor des 3ik-Wochenberichtes:
Hans Heimburger CIO
Gies & Heimburger – Die Vermögensverwalter |
Links zu den tagesaktuellen FactSheets:
3ik-Strategiefonds I geringe Schwankungen |
GUH Vermögen mäßige Schwankungen |
3ik-Strategiefonds III langfristig hoher Wertzuwachs |
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