Die Rolle in der Gesellschaft…
Ob es um die Verschmutzung der Weltmeere geht, den CO2 Ausstoß, die Luftverschmutzung, den Verzicht auf die Verwendung von Plastiktüten beim Einkauf, der Schadstoffausstoß unserer Autos und vieler Themen mehr wird klar, dass die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit unserer Umwelt und die Verbesserung der Missstände extrem wichtig für die Zukunft unseres Planeten sind und unser aller Wohl davon abhängen wird. Das Thema Nachhaltigkeit spielt in unserer Gesellschaft eine immer grösser werdende Rolle und das Engagement der Bürger nimmt kontinuierlich zu.
… und in der Finanzbranche
Auch hält bereits seit einigen Jahren das Thema „Investieren in Nachhaltigkeit“ Einzug in die Investmentbranche. Immer mehr Anlageprodukte bzw. Fonds werden an den Start gebracht. Für den einzelnen Anleger, der sich dafür interessiert, ist es nicht leicht, sich einen Überblick über die nur sehr schwer zu durchschauende Angebotspalette zu verschaffen.
Nicht selten werden die Anlageprodukte, vor allem Fonds, nur marketingmäßig „grün“ angepinselt und als „grüne Fonds“ konzipiert, während man echte Nachhaltigkeitsinvestments in den Fonds mit der Lupe suchen muss. Die Zusammensetzung des Fonds ist aber oft nicht konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet oder missachtet klare Regeln einer nachhaltigen Anlage.
Neue Vorschriften der EU-Kommission ab 2020
Bereits im kommenden Jahr wird eine vor der EU-Kommission verabschiedete Vorschrift alle Finanzdienstleistungsinstitute in der EU dazu verpflichten, ihren Kunden nachhaltige Investmentanlagen zu empfehlen. Maßgebend hierbei sind die sogenannten ESG Faktoren (ökologische, soziale und Wohlverhaltens-Regeln – englisch: Environmental, Social and Governance). Das übergeordnete, angestrebte politische Ziel ist es, dass Investitionen verstärkt in nachhaltige Tätigkeiten gelenkt werden sollen. Die Politik lagert gewissermaßen einen Teil ihrer Verantwortung, die Bürger zu nachhaltigem, umweltbewusstem Verhalten zu bewegen, an die Finanzbranche aus. Wollen wir hoffen, dass sich möglichst viele daran halten, die nachkommenden Generationen und unsere Umwelt werden sich bedanken.
Nachhaltigkeit und Rendite sind kein Widerspruch
Bei der Auswahl der einzelnen Anlagen werden vor allem ökologische, soziale und ethische Aspekte berücksichtigt. Ausgeschlossen werden in der Regel problematische Branchen wie Rüstung, Waffen, Atomenergie, Kinderarbeit, Tabak etc. Für Unternehmen, die in diesem nachhaltigen Umfeld tätig sind, können erhebliche Kosteneinsparungen durch den umweltschonenden Umgang von Ressourcen positiv zu Buche schlagen. Neue, innovative Produkte werden entwickelt, die gute Absatzmärkte zu erwarten haben. Talentierte neue Mitarbeiter können gewonnen werden, wenn das Unternehmen verantwortungsvoll und mit hoher Sozialkompetenz geführt wird. Das verbessert das Image des Unternehmens und steigert die Gewinne. Es lohnt also, sich mit dem Thema tiefer zu befassen, da es neben unserer positiven Zukunftsgestaltung auch die Rendite unserer Vermögensanlagen erhöhen kann.