Kurze Flashs auf die wirtschaftlichen bzw. Börsen-Highlights der Woche:

Die chinesischen Aktienmärkte schießen nach oben

Endlich hat die chinesische Regierung gehandelt. Mit einem umfassenden Konjunkturprogramm setzt Peking ein klares Signal: Die wirtschaftliche Lethargie, die das Land seit Monaten lähmt, soll ein Ende haben. Die Reaktion an den Börsen war bezeichnend: In Shanghai explodierten die Kurse, viele Blue Chips wie Alibaba, JD.com und Baidu stiegen in nur wenigen Tagen um 15 bis 30 Prozent. Der CSI 300 Index verzeichnete den stärksten Anstieg seit Juli 2020. Doch wie nachhaltig ist dieser Aufschwung wirklich?

Das Konjunkturpaket ist zweifelsohne kraftvoll. Zinssenkungen, mehr Liquidität für Banken und Maßnahmen zur Unterstützung des angeschlagenen Immobilienmarktes sowie des Aktienmarktes lassen hoffen. Mit 800 Milliarden RMB (rund 100 Milliarden Euro) an Liquiditätshilfen, darunter 500 Milliarden RMB (63,8 Milliarden Euro) für Makler und Fonds, sendet die Regierung ein starkes Signal zur Stabilisierung der Finanzmärkte. Die China Securities Regulatory Commission (CSRC) plant darüber hinaus Maßnahmen, um Fusionen und Übernahmen zu fördern – eine dringend benötigte Initiative, um den lahmenden Markt weiter anzukurbeln.

Doch trotz der beeindruckenden Kursgewinne bleibt die Frage: Kann dieses Konjunkturpaket langfristig die chinesische Wirtschaft auf Kurs bringen? Ein Blick auf die Struktur der Maßnahmen zeigt, dass es mehr braucht als Zinssenkungen und Liquiditätsspritzen. Die eigentliche Herausforderung liegt bei den Verbrauchern, die ihre Kaufzurückhaltung aufgeben müssen. Nur wenn die Konsumnachfrage wieder anzieht, kann Chinas Wirtschaft auf soliden Beinen stehen. Der Export allein wird nicht ausreichen, um das Wachstum zu stützen – vor allem, wenn in den USA und Europa die Einführung von Zöllen auf chinesische Autos zeigt, dass der globale Gegenwind zunimmt.

Die Immobilienmaßnahmen des Pakets zielen auf einen weiteren zentralen Schwachpunkt der Wirtschaft ab: Das Überangebot an Wohnraum. Zwar wird das Problem nicht über Nacht gelöst, doch das Signal ist klar: Peking ist entschlossen, die Bauflaute in den Griff zu bekommen. Die Senkung der Hypothekenzinsen, auch für bestehende Kredite, sowie die Reduzierung der Mindestanzahlung für Zweitkäufer von 25 % auf 15 % könnten die Nachfrage auf dem angeschlagenen Immobilienmarkt zumindest teilweise wieder ankurbeln.

Was bedeutet das für den Aktienmarkt? Sollte der aktuelle Kursanstieg nachhaltig sein, könnten viele Anleger, die sich in den vergangenen Monaten zurückgezogen haben, gezwungen sein, zurückzukehren. Die Mehrheit der Fondsmanager ist in China massiv untergewichtet, was angesichts der Bedeutung des Landes in globalen Indizes riskant ist. Mit dem Jahresende in Sicht und der drohenden Gefahr einer Underperformance dürfte der Druck auf diese Akteure steigen, ihre Positionen wieder aufzustocken.

China ist und bleibt der weltweit größte Wachstumsmarkt. Trotz aller Herausforderungen könnte dieses Konjunkturpaket den Grundstein für eine Erholung legen. Doch damit es mehr ist als nur ein kurzfristiges Kursfeuerwerk, müssen die Konsumenten Vertrauen fassen – und das nicht nur an der Börse, sondern in die langfristigen wirtschaftlichen Aussichten des Landes.

Fazit:

Die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in China befeuerte diese Woche auch die Kurse in Europa. Auch hierbei stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung.

Die aktuelle Entwicklung unserer Fonds

Die 3ik-Strategiefonds im Vergleich seit 01.04.2020

Kurzüberblick über die wichtigsten Märkte:

 Veränderung zum Freitag der Vorwoche

Rendite 10 jährige Bundesanleihen:

+2,127%

Volatilitätsindex (CBOE Volatility Index)

Die Volatilität (CBOE Volatility Index) schwankte diese Woche zwischen 15 und 16,90 Punkten.

Was wir für Sie getan haben…

3ik-Strategiefonds I:
Aktienfonds 33,75%; Mischfonds 12,91%; Wandelanleihen 0%; Rentenfonds 43,51%;  cash 9,83%

GUH Vermögen:
Nur geringe Portfolioveränderungen; Absicherungen sehr flexibel gefahren.

3ik-Strategiefonds III:
Aktienfonds 91,87%, Mischfonds 0,0%; Wandelanleihen 0,0%; Rentenfonds 0%; Renten Kurz 0,0%; cash 8,13%

Details liefern Ihnen die tagesaktuellen FactSheets. Links siehe am Fuß dieses 3ik-Wochenberichtes.

Ausblick

siehe oben.

Die folgenden Angaben sind für die Anleger, die die 3ik-Strategiefonds im Rechtsrahmen einer lebenslang steuerbegünstigten „Private-Insuring“ – Police nutzen. Dies sind:

WFLifeCycleVersicherung bei der Ergo Life S.A.

Diese Police ist seit dem 1.7.2009 verfügbar. Das dreigeteilte Investmentkonzept wird dort im Rahmen von drei internen Fonds umgesetzt. Die Anteilswerte für die internen Fonds des Versicherungsvermögen, deren Wertermittlung am 1.7.2009 mit dem Wert 100,00 begann, sind wie folgt:

VIP ValorLife Versicherungen (jetzt: Youplus)

Für die Kunden, die eine Police bei der ValorLife Versicherung besitzen, gilt ebenfalls: Die internen Fonds, die für die VIP ValorLife 99 D Policen geführt werden, sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds. Die Wertentwicklung dieser Policen folgt damit der Wertentwicklung der 3ik-Strategiefonds.

Autor des 3ik-Wochenberichtes:

Hans Heimburger CIO Gies & Heimburger – Die Vermögensverwalter Tel.: 07633 – 91 14 13 h.heimburger@guh-vermoegen.de www.guh-vermoegen.de

Links zu den tagesaktuellen FactSheets:

3ik-Strategiefonds I geringe Schwankungen	GUH Vermögen mäßige Schwankungen	3ik-Strategiefonds III langfristig hoher Wertzuwachs
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