Die Zuspitzung des Syrienkonfliktes hält die Weltbörsen in Atem und die Psychologie der Marktteilnehmer steht kurzfristig wieder einmal im Vordergrund. Um so bedeutsamer ist es, die wichtigen Indikatoren der Weltwirtschaft im Auge zu behalten.
Der US-Arbeitsmarkt erholt sich langsam aber stetig
Seit die Diskussion um eine Reduzierung der Anleihekäufe seitens der amerikanischen Notenbank Fed die Märkte bewegt, wird das Augenmerk noch viel stärker auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes gelenkt. Leider steht hierbei nahezu immer der monatliche US-Arbeitsmarktbericht, der am kommenden Freitag wieder zur Veröffentlichung ansteht, im Vordergrund. Die Art und Weise der Erhebung dieser Daten bringt sehr viel Volatilität in diese Zahlen, so dass nach meinem Dafürhalten die wöchentlichen Erstanträge zur Arbeitslosenunterstützung eine bessere Einschätzung der Lage erlauben
Der kontinuierliche Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung zeigt, dass sich der US-Arbeitsmarkt Stück für Stück verbessert. Klar ist, dass diese Entwicklung der Hauptauslöser für eine Rückführung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank ist. Wir sollten uns aber immer wieder vor Augen führen, dass dies der Weg zurück in die Normalität ist!
Die wichtigen Einkaufsmanagerindizes signalisieren Wachstum
Die PMIs in den USA, der Eurozone und dem Vereinigten Königreich konnten in den zurückliegenden Wochen deutlich zulegen und lassen für Amerika ein weiterhin solides Wirtschaftswachstum erwarten. UK und der Euroraum sollten die lang andauernde Rezessionsphase hinter sich lassen. Auch die chinesische Volkswirtschaft wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine „harte Landung“ der Konjunktur vermeiden.
Fazit:
Die Weltwirtschaft befindet sich, trotz aller Krisendiskussionen, in einer soliden Verfassung. So lange sich der Syrienkonflikt nicht zu einem Flächenbrand ausweitet (wovon wir nicht ausgehen) und durch einen starken Ölpreisanstieg auf die Weltkonjunktur erheblichen Einfluss ausübt, sollte der reale wirtschaftliche Einfluss begrenzt bleiben.