Cannabis – Investment, Heil- und Genussmittel

Geposted von Peter Görg am

Legalisierung

Cannabis ist nach der allgemeinen Legalisierung im Oktober 2018 in Kanada,

wieder vermehrt in den Focus der Medien und Finanzinvestoren gerückt. D.h. man darf dort jetzt Marihuana in kleinen Mengen kaufen, besitzen und konsumieren.

Darüber hinaus ist Cannabis in 30 Staaten der USA zur Verwendung bei medizinischen Indikationen freigegeben worden. In  Deutschland darf die Pflanze seit 18 Monaten ebenfalls im medizinischen Sektor nach Indikation  eingesetzt werden.

Entwicklung

Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass das Interesse der Finanzindustrie nach Aktien der Marihuana Branche deutlich zugenommen hat und als zukunftsträchtige  Investitionsmöglichkeit wahrgenommen wird.

Aktien wie  z.B. Tillray und Aphria erfahren zunehmend steigende  Nachfrage bei Anlegern,  wobei jedem Investor in Cannabis bewusst sein muss, dass Aktien dieser Branche als sehr spekulativ einzuordnen sind.  Starke Schwankungen und sehr hohe Bewertungen lassen eine Investition, bei allen Chancen, als sehr risikoreich einstufen.

Starkes  Wachstum

Experten der Branche  prognostizieren, dass der Konsum von Cannabis weltweit in 10 Jahren ein Mehrfaches  des Umsatzes der Brauereiindustrie betragen könnte.

Damit diese These Realität wird , müssen wohl noch viele Hürden verschiedener Art genommen werden.

Nach Einschätzung von Marktexperten geht es darum, global einen legalen und regulierten Markt bei Cannabis zu schaffen, nach und nach werden wohl  weitere Länder den Gebrauch von Marihuana zumindest auf medizinischer Ebene legalisieren.

Das Wachstumspotential der Branche, sowohl als medizinische Indikation als auch in Genussform für den privaten Bereich wird als exorbitant angesehen.

Eine  Erschließung der bisher illegalen Märkte trägt ein Übriges dazu bei. 

Aussichten

Die großen Unternehmen der Cannabis Industrie planen weltweit weitere großflächigen Plantagen anzulegen, auch in Europa, z.B. in Dänemark und Spanien sollen Anlagen entstehen, wobei auch hier eine strenge Regulierung eingehalten werden muss.

Tendenziell wird es in der Marihuana Industrie einen Verdrängungswettbewerb geben,

d.h. nur die großen Player werden sich in dem erwarteten Milliardenmarkt mit

entsprechenden Kapazitäten und Margen durchsetzen können.

Fazit

Insgesamt betrachtet haben wir es mit einem sehr spannenden, wachstums-intensiven Markt zu tun, indem der risikobewusste Anleger mit einem  vorsichtig gewichteten  Engagement   in einen der Big  Players  der Branche sich vielleicht  in einen kleinen Rausch versetzten kann, aber hoffentlich nicht am nächsten Morgen mit einem Kater aufwacht.

Peter Görg ist Direktor Privatkunden der Gies und Heimburger GmbH, Hauptniederlassung Kelkheim und Mitglied des Anlageausschusses.