Editorial der Freitags-Info vom 05.04.2024

Geposted von Louisa Heimburger am

Die Konjunktur in Amerika: und sie läuft und läuft und läuft…

Die älteren Semester unter Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, kennen vermutlich noch den oben zitierten Slogan aus einer Werbung für den VW Käfer aus dem Jahre 1968.

Dieser Werbespruch lässt sich seit Sommer 2022 sehr gut auf die US-Konjunktur übertragen. Quartal für Quartal übertrifft das Wirtschaftswachstum die Erwartungen der Volkswirte. Für das erste Quartal 2024 wird ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 2,5 Prozent prognostiziert. Die erste Berechnung des amerikanischen Statistikbüros hierzu erfolgt gegen Ende April. Das „R“-Wort (R steht für Rezession) ist seit dem Frühjahr 2023 komplett aus dem Bewusstsein der Anleger verschwunden. Die so fulminant gestiegenen Zinsen, scheinen der Wirtschaftsentwicklung jenseits des Atlantiks absolut nichts anhaben zu können. Wir Europäer können da fast nur neidvoll über den großen Teich blicken. Und nun stehen (per Erwartung der Investoren) auch noch Zinssenkungen ante Portas und zwar nicht nur in Amerika.

In den Wein dieser Zinssenkungshoffnung in Amerika haben gestern gleich zwei Fed-Mitglieder ordentlich Wasser gegossen. Neel Kashkari fragt sich, ob es bei dem derzeitigen Seitwärtstrend der Preise überhaupt eine Zinssenkung im laufenden Jahr geben sollte. Vor vier Wochen hatte er noch für zwei Zinsschritte plädiert. Thomas Barkin gab zu bedenken, dass der Preisanstieg bei über 50 Prozent des Warenkorbs mehr als 3 Prozentbeträgt. Das wären keine Bedingungen, bei denen von zinsrelevanten Fortschritten gesprochen werden könnte.

Diese Äußerungen, gepaart mit den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und dem gestiegenen Ölpreis, setzten gestern, zum ersten Mal in diesem Jahr, die Aktienmärkte etwas stärker unter Druck. Gleichwohl können, vor allem die US-Börsen, zur Stunde einen Teil der gestrigen Verluste wieder wettmachen. Noch ist der Börsenhandel in Amerika nicht beendet und wir sind gespannt, welche Stände die Märkte beim Läuten der Schlussglocke aufweisen.

Über den Tag hinaus bleiben wir bei unserer Einschätzung, dass das zweite Quartal an den Aktienmärkten vermutlich etwas volatiler, im Vergleich zu den vergangenen Monaten verlaufen könnte. Ich schrieb am vergangenen Freitag von den erheblichen Vorschusslorbeeren, die im Bezug auf Zinssenkungen seit mehr als fünf Monaten an den Aktienmärkten verteilt wurden. Ich erwarte schon, dass es diesbezüglich noch „Anpassungsschmerzen“ geben wird, die die Aktienkurse, zumindest temporär, etwas unter Druck setzen könnten.

Sehr erfreulich entwickelten sich in den vergangenen Tagen – mit dem Rückenwind steigender Gold- und Silbernotierungen – die Rohstoffaktien. Namentlich Gold- und Silberminen konnten sehr kräftige Kursgewinne verzeichnen. Wir hatten wiederholt und sehr massiv für entsprechende Investments geworben. Trotz stolzer Kurszuwächse in diesem Sektor im Verlauf des Monats März, sehen wir weiterhin erhebliches Kurspotenzial.

Sprechen Sie mit uns, wir kennen die aussichtsreichen Kandidaten. Hier liegt das Geld sprichwörtlich auf der Straße, wir müssen uns nur gemeinsam bücken!

Hans Heimburger und das gesamte Team von Gies & Heimburger wünschen Ihnen ein schönes Wochenende, das sommerliche Temperaturen verspricht.