Steigender Strombedarf
An den deutschen Börsen zeigt sich schon seit Wochen ein ähnliches Bild. So notiert beispielsweise der Deutsche Aktienindex DAX in der Spanne zwischen 15.100 und 15.800 Punkten und wird von der Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie und den Sorgen vor einer weiteren Ausbreitung der Delta-Variante sowie die Furcht vor einer steigenden Inflation und anziehenden Zinsen beeinflusst. Jetzt kommt aber ein neuer Einflussfaktor: Die bevorstehende Bundestagswahl.
Stromnachfrage soll laut Prognosen steigen
Kürzlich wurde bekannt, dass Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für die kommenden neun Jahre mit einem deutlich höheren Stromverbrauch rechnet als bislang prognostiziert. Berechnungen des Instituts Prognos im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge, wird es 2030 rund 14 Mio. Elektrofahrzeuge geben und 6 Mio. Wärmepumpen werden die Häuser hierzulande heizen.
Das sorgt für eine immense Nachfrage nach Strom – zumal ja auch – auf Grund der Energiewende – fossile Kraftstoffe ersetzt werden müssen. Insgesamt – so die Berechnungen – werden 2030 zwischen 645 und 665 Terawattstunden, also 645 bis 665 Mrd. Kilowattstunden verbraucht. Bislang lag die Prognose bei 580 Terawattstunden.
Erhöhung der Ausbauziele bei Wind und Sonne
Auf Grund dieser Entwicklung sprach sich der Bundeswirtschaftsminister jetzt dafür aus, die Ausbauziele für Windkraft und Solarenergie zu erhöhen. Hierfür soll es dann auch finanzielle Anreize geben. Wie diese aussehen, darüber werden wir wohl bis nach der Wahl warten müssen.
Eins steht jetzt schon fest: Die alternativen Energiequellen werden spätestens nach der Bundestagswahl ins Blickfeld rücken. Doch schon jetzt stellen die Aktien der „Erneuerbaren Energien“ eine gute und nachhaltige Beimischung für das Depot dar.
Thomas Boldt und das gesamte Team von Gies & Heimburger wünscht ein sonniges Wochenende