Vom Acker direkt ins Stromnetz
So titelte das Handelsblatt in dieser Woche! Die Botschaft diese Artikels ist im hitze- und dürregeplagten Südeuropa auf landwirtschaftliche Flächen Solarmodule zu installieren.
Der Vorteil dieser Anlagen liegt auf der Hand. Wertvolle Ackerflächen gehen durch das Aufstellen von Photovoltaikpaneelen nicht verloren und überdies sorgen die Solarmodule für eine wertvolle Beschattung. Doch die Installation sog. Agri-PVs ist nicht unumstritten. Betrachtet man die Situation in Deutschland, kommen Studien zu dem Schluss, dass nur rund 1 Prozent der hiesigen landwirtschaftlichen Flächen dafür geeignet sind. Hinzu kommt, dass die Kosten einer solchen Anlage noch zu hoch sind. Bis zu 12 Cent pro Kilowattstunde kostet es aktuell Strom auf dem Acker zu produzieren. Dieselbe Menge Strom gibt es hierzulande aus einem großen Solarpark für gerade mal zwei bis vier Cent. Aus dieser Gegenüberstellung lässt sich also schnell ableiten, dass es durchaus sinnvoll ist, den Fokus stärker auf die Errichtung großer Solarparks zu richten.
Als unabhängiger Vermögensverwalter haben wir von Gies & Heimburger dieses Investitionsfeld schon länger auf dem Radar! Und mit der Firma HEP einen deutschen Partner gefunden, der Solarparks an politisch stabilen und wirtschaftlich attraktiven Standorten entwickelt, baut, betreibt und finanziert und das weltweit!
Als Schwerpunktregionen hat HEP u.a. die USA und Kanada ausgemacht und was den Standort Kanada so interessant macht, will ich nachfolgend kurz erläutern.
Mit dem „Canadian Net-Zero Emissions Accountability Act“ verpflichtet sich Kanada per Gesetz zur Klimaneutralität im Jahr 2050. Mit dem Gesetz wurde ein rechtsverbindlicher Prozess zur Festlegung von nationalen Fünfjahreszielen für die Emissionsreduzierung eingeführt und schafft somit einen Rahmen für Rechenschaftspflichten und Transparenzen, um dieses Ziel zu erreichen. Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden alle fünf Jahre Zwischenziele gesetzt. Und die Entschlossenheit der Regierung wird deutlich, denn schon für das erste Ziel 2030 soll eine Minderung der Treibhausgasemissionen um 40 bis 45 Prozent gegenüber 2005 erreicht werden. Zudem wurde erklärt, dass die CO?-Steuer um das Fünffache im Jahr 2030 angehoben wird. Der wichtigste Baustein, um die Pläne der kanadischen Regierung zu erreichen, sind der Ausbau erneuerbarer Energien und die Netzmodernisierung. Wie ernst die kanadische Regierung diesen Weg beschreitet, sieht man daran, dass bis Ende 2023 alle Kohlekraftwerke in Kanada abgeschaltet werden.
Kanadas Solarmarkt befindet sich folglich in einem starken Wachstum. Schon jetzt gibt es einige Großprojekte, welche als Vorboten verstanden werden können. Mit dem Solarprojekt Travers Solar in Alberta wird zum Beispiel voraussichtlich Kanadas größtes in Betrieb befindliches Solarenergieprojekt mit geschätzten Kapitalkosten von etwa 500 Millionen CAD und einer Gesamtkapazität von 465 MW entwickelt. Der Standort Alberta eignet sich auch aus klimatischer Sicht. Die Einstrahlungswerte ähneln denen von Südspanien oder Nordafrika. Von Vorteil ist aber auch, dass die Temperaturen in dieser Region Kanadas deutlich niedriger sind, was sich langfristig sehr positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirkt.
Dieses eine Beispiel zeigt schon jetzt, wie spannend es ist, in die klimaneutrale Zukunft der Energiegewinnung zu investieren!
Wenn Sie mehr über diese interessante Investitionsmöglichkeit erfahren wollen, freuen wir uns sehr über Ihren Anruf.
Bleiben Sie bitte gesund und genießen Sie ein hoffentlich sonniges Wochenende.
Andreas Rosner und das gesamte Team von Gies & Heimburger