Editorial der Freitags-Info vom 14.07.2023

Geposted von Andreas Rosner am

Renditemöglichkeiten mit Anleihen

Nach einer schier nicht enden wollenden Zeitspanne der Niedrig- und Nullzinsen gibt es bei festverzinslichen Wertpapieren wieder attraktive Renditemöglichkeiten.

Lange mussten Anlegerinnen und Anleger die Faust in der Hosentasche ballen. Anleihen, Spareinlagen und Kontoguthaben warfen keine oder nur minimale Zinsen ab. Es gab in den letzten Jahren auch die absurde Situation, dass bei größeren Kontoguthaben, an die Bank ein Verwahrentgelt zu zahlen war. Im Volksmund als Strafzins bezeichnet.

Beendet wurde diese Sachlage durch den überaus starken Anstieg der Inflationsrate, welche die internationalen Notenbanken ab Frühjahr 2022 zu einer radikalen Zinswende zwang. Um die Dramatik besser einordnen zu können, hilft der Blick in die Vergangenheit. Das aktuelle Niveau der Leitzinsen im Euroraum ist so hoch wie zuletzt 2009. In den vergangenen 12 Monaten erhöhte die Europäische Zentralbank den Leitzins in acht Schritten! von 0% auf aktuell 4% (Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft der EZB).

 

 

Wie kann man als Anleger von dieser Situation profitieren?

Die skizzierten, massiven Zinsanhebungen der Notenbanken führten dazu, dass Staats- und Unternehmensanleihen wieder attraktive Nominalzinsen und Renditen abwerfen. Je nach Laufzeit der Anleihen und der Bonität der Schuldner, sind Renditen von 2,5 Prozent bis 5 Prozent erzielbar. Zusätzlich ergeben sich Chancen auf Kursgewinne für den Fall, dass die Zinsen, nach dem rasanten Anstieg der letzten Monate, wieder in eine fallende Richtung übergehen (mögliche Zinssenkungen der Notenbanken im Jahresverlauf 2024).

Gerne sind wir Ihnen bei der Suche nach interessanten Investitionen in festverzinslichen Wertpapieren behilflich.

Bleiben Sie bitte gesund und genießen Sie ein hoffentlich sonniges Wochenende.

Andreas Rosner und das gesamte Team von Gies & Heimburger

Andreas Rosner ist Direktor Privatkunden der Gies und Heimburger GmbH.