Editorial der Freitags-Info vom 31.05.2024

Geposted von Andreas Rosner am

EarthCARE – der neue Hoffnungsträger

In dieser Woche war im Kontrollzentrum der Europäischen Raumfahrtbehörde in Darmstadt die Freude groß als der erste Kontakt zum Erdbeobachtungssatelliten „EarthCARE“ hergestellt wurde. Nur eine Stunde nach seinem Start am Mittwoch in dieser Woche im Kalifornischen Vandenberg schickte der neue Satellit die ersten brauchbaren Signale nach Darmstadt.

Der Anspannung wich große Erleichterung über den geglückten Start. Eine Trägerrakete von SpaceX hat den Satelliten genau an die Stelle gebracht, wo er auch hinsollte.

Der von einem internationalen Konsortium gebaute 800 Millionen teure Satellit soll Aerosole und Wolken und deren Einfluss auf die Strahlung in der Erdatmosphäre untersuchen.

Ziel der Mission und der Messungen ist es zu verstehen, wie sich die Atmosphäre im gesamten Höhenprofil verhält. Dabei geht es um die dynamischen Bewegungen, um physikalische und chemische Eigenschaften und wie sich die Atmosphäre global zeitlich verändert. Diese Daten könnte man theoretisch auch mit einem Wetterballon ermitteln aber dann würde man nur ein punktuelles Bild bekommen, ähnlich einer Säule. Mithilfe der im Satelliten verbauten Technologie bekommt man aber ein 3D Modell der Atmosphäre im gesamten Höhenprofil.

Die Forscher erhoffen sich dadurch eine Verbesserung bei Klimamodellen und Wettervorhersagen. Ein Ziel dabei ist, durch das bessere Verständnis Katastrophen, die u.a. bei Starkregenereignissen entstehen, verhindern zu können oder auch die Bevölkerung früher warnen zu können.

Wenn EarthCARE seine Solarpaneele ausgeklappt sind, ist der Orbiter rund 17 Meter lang, 2,5 Meter breit und 3,5 Meter hoch. Die Instrumente an Bord werden Lichtimpulse senden und die reflektierten Signale analysieren. Die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa, die Teil des Konsortiums ist, hat ein Wolkenprofilradar beigesteuert, mit dem das Innenleben von Wolken untersucht werden kann. Zudem gebe es ein Instrument, das hochauflösende Bilder im sichtbaren und infraroten Lichtspektrum mache. Ein viertes Instrument misst die reflektierte Sonnenstrahlung und die von der Erde ausgehende Wärmestrahlung.

Bei aller Freude über solche sinnvollen Technologieprojekte hängt es auch von uns allen ab, einen Beitrag zur Rettung unseres Klimas zu leisten. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach darüber berichtet.

Gerne sind wir Ihnen behilflich Ideen dazu zu entwickeln. Sprechen Sie uns einfach an!

Andreas Rosner und das gesamte Team von G&H wünschen Ihnen ein schönes Wochenende

Andreas Rosner ist Direktor Privatkunden der Gies und Heimburger GmbH.