Kurze Flashs auf die wirtschaftlichen bzw. Börsen-Highlights der Woche:

Finanzmarktkrise reloaded?

Wir hatten bereits am vergangenen Freitag an dieser Stelle über die heraufziehenden Gewitterwolken in der Finanzindustrie berichtet. Mein Kollege, Thomas Boldt, hat für Sie in unserem heutigen Editorial eine gedankliche Einordnung der Situation vorgenommen.

Bitte sehen Sie es mir heute nach, dass ich an dieser Stelle nach langen und auch anstrengenden Stunden am Handelsschirm, die Ereignisse der Woche in wenigen bullet points zusammenfasse.

• die Silicon Valley Bank wird unter die Aufsicht der staatlichen amerikanischen Einlagensicherungsbehörde (Federal Deposit Insurance Corporation) gestellt.

• Um einen weiteren Bankrun, vor allem bei amerikanischen Regionalbanken zu verhindern, garantierte die US-Regierung die kompletten Kundeneinlagen der SVB  (in den USA sind Kunden-Einlagen eigentlich nur bis zur Obergrenze von 250.000 Dollar abgesichert).

• Die amerikanische Notenbank Fed stellt den Geschäftsbanken eine großzügige Kreditfazilität, das Bank Term Funding Program (BTFP) zur Verfügung. Hierbei werden beleihungsfähige Anleihen im Bestand der Banken zu 100 Prozent ihres Nennwertes beliehen.

• Am Mittwoch erlebte auch der europäische Bankensektor ein „mittelschweres“ Beben. Gerüchte um Liquiditätsprobleme der seit langen Monaten angeschlagenen Credit Suisse, ließen die ohnehin schon gebeutelte Aktie in den Keller rauschen. Der Präsident des Großaktionärs der Credit Suisse, die Saudi National Bank, schloss eine zusätzliche Unterstützung für das Geldhaus aus der Schweiz aus.

• Um die Kapitalmärkte und verunsicherte Anleger zu beruhigen und weitere Panik zu vermeiden, stellte die Schweizerische Nationalbank für den Ernstfall 50 Milliarden Franken Liquidität in Aussicht, welche die Bank am Donnerstag in Anspruch nahm.

• Wie bereits bei der letzten Notenbanksitzung im Februar angekündigt, erhöhte die Europäische Zentralbank am gestrigen Donnerstag den Leitzins um 0,50 Prozent.

Dies dürften nur die wichtigsten Schlagzeilen dieser Woche aus der Finanzwelt gewesen sein. Jetzt bin ich Ihnen noch eine Antwort auf die Frage in der Überschrift des heutigen Berichtes schuldig. Lassen Sie es mich so formulieren: Wenn in den kommenden Tagen und Wochen kein neues (bedeutendes) Kreditinstitut (oder Versicherungsgesellschaft) unerwartet um die Ecke kommt und  „die Hosen runter lassen muss“, dann sollte sich die Situation (zumindest temporär) beruhigen. Sollten weitere Dominosteine fallen, dann wird es für die Notenbanken immer heftiger (und kostspieliger) Rettungsschirme aufzuspannen. Entsprechend schwach dürften sich die Märkte dann präsentieren.

Fazit

Wir müssen in unserer Anlagepolitik flexibel, im Bedarfsfall schnell agierend und breit diversifiziert aufgestellt bleiben.

Die aktuelle Entwicklung unserer Fonds

Die 3ik-Strategiefonds im Vergleich seit 01.04.2020

Kurzüberblick über die wichtigsten Märkte:

 Veränderung zum Freitag der Vorwoche

Rendite 10 jährige Bundesanleihen:

+2,091%

Volatilitätsindex (CBOE Volatility Index)

Die Volatilität (CBOE Volatility Index) schwankte diese Woche zwischen 22,32 und 30,56 Punkten.

Was wir für Sie getan haben…

3ik-Strategiefonds I:
Aktienfonds 35,6%; Mischfonds 12,6%; Wandelanleihen 7,4%; Rentenfonds 24,5%; Renten Kurz 10,8%; cash 9,1%

GUH Vermögen:
Kauf kurze Bundespapiere und eine Credit-Fonds.  Absicherungen diese Woche gemäß der Marktlage sehr flexibel gehandhabt.

3ik-Strategiefonds III:
Aktienfonds 86,8%, Mischfonds 0,0%; Wandelanleihen 0,0%; Rentenfonds 3,8%; Renten Kurz 0% Cash 9,4%

Details liefern Ihnen die tagesaktuellen FactSheets. Links siehe am Fuß dieses 3ik-Wochenberichtes.

Ausblick

Siehe oben

Die folgenden Angaben sind für die Anleger, die die 3ik-Strategiefonds im Rechtsrahmen einer lebenslang steuerbegünstigten „Private-Insuring“ – Police nutzen. Dies sind:

WFLifeCycleVersicherung bei der Ergo Life S.A.

Diese Police ist seit dem 1.7.2009 verfügbar. Das dreigeteilte Investmentkonzept wird dort im Rahmen von drei internen Fonds umgesetzt. Die Anteilswerte für die internen Fonds des Versicherungsvermögen, deren Wertermittlung am 1.7.2009 mit dem Wert 100,00 begann, sind wie folgt:

VIP ValorLife Versicherungen (jetzt: Youplus)

Für die Kunden, die eine Police bei der ValorLife Versicherung besitzen, gilt ebenfalls: Die internen Fonds, die für die VIP ValorLife 99 D Policen geführt werden, sind seit Anfang 2012 genauso zusammengesetzt wie die oben beschriebenen 3ik-Strategiefonds. Die Wertentwicklung dieser Policen folgt damit der Wertentwicklung der 3ik-Strategiefonds.

Autor des 3ik-Wochenberichtes:

Hans Heimburger CIO Gies & Heimburger – Die Vermögensverwalter Tel.: 07633 – 91 14 13 h.heimburger@guh-vermoegen.de www.guh-vermoegen.de

Links zu den tagesaktuellen FactSheets:

3ik-Strategiefonds I geringe Schwankungen	GUH Vermögen mäßige Schwankungen	3ik-Strategiefonds III langfristig hoher Wertzuwachs
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