Der MEGA-Trend Lithium
Im Jahr 2019 produzierte China 80 % der raffinierten Batteriechemikalien der Welt, zusätzlich zu den 73 % der Lithium-Ionen-Batteriezellen.
Ergänzen müssen wir die beeindruckenden Zahlen noch um die Zahl 200. Denn das ist die Zahl, die an weltweiten Megafabriken bis 2030 geplant sind. Natürlich entfällt mit 148 Fabriken auch hierbei ein Großteil wieder auf China. Folglich ist China anderen Ländern im Rennen um Lithium und Batterien noch immer weit voraus.
Die EU, die der Entwicklung der Akku-Produktion jahrelang hinter hinkte, konnte allerdings jüngst, dank vieler staatlicher und privater Förderprogramme sowie industrieller Förderung gegenüber China deutlich aufholen.
Tesla´s Gigafactory in der Nähe von Berlin und Northvolts Gigafactory in Skellefteå im Norden von Schweden sind nur ein Vorgeschmack auf das, was in den kommenden 10 Jahren noch ansteht. Denn auch die EU will bis 2030 mehr als 25 entsprechende Fertigungsstellen für Akkus und/oder Kathodenmaterialien errichten.
In diesem Jahr ging der Lithium-Preis steil. Lithium-Karbonat von Batterie-Qualität etwa verteuerte sich seit Jahresanfang um 300 %. Die Ursachen sind bekannt: Lange war der Preis für das Energiemetall niedrig, sodass die Förderung weltweit stetig gekürzt wurde.
Dann drehte Tesla und in Europa der Marktführer VW auf. Beide Autobauer knacken mittlerweile von Quartal zu Quartal neue Absatzrekorde mit ihren voll- und teilelektrischen Pkws. Und mit kleiner Verspätung steigen nun andere Massenhersteller wie Ford, General Motors oder Toyota ebenfalls in die E-Mobilität ein. Ich übertreibe leicht: In der Autobranche setzt ein Hauen und Stechen um die letzten noch verfügbaren Lithium-Kapazitäten ein. Die Autobauer zahlen hier inzwischen fast jeden Preis. Börsianer bezeichnen dieses Phänomen als neuen Lithium-Boom oder auch als Lithium-Boom 2.0.
Absehbar wird sich an diesem Trend in den nächsten 12 bis 24 Monaten auch nicht viel ändern. Zwar starten nun Lithium-Förderer den umfassenden Ausbau der Kapazitäten. Diese Erweiterungen werden allerdings Zeit brauchen, denn neue Lithium-Minen bzw. solare Verdunstungskapazitäten bauen Sie nicht in ein oder zwei Quartalen auf, sondern eher in drei oder vier Jahren. Kurzum: Der Lithium-Boom 2.0 wird anhalten.
Unsere Kunden profitieren von diesem Trend schon sehr lange, da wir frühzeitig auf einen Investmentfonds, der in die Produzenten der Batteriemetalle investiert, gesetzt haben.
Fragen Sie nach unseren Investmentideen und Anlagestrategien und bleiben Sie gesund!
Thomas Boldt und das gesamte Team von Gies & Heimburger wünscht Ihnen ein schönes Wochenende